Wolfsburg. Im Immobilienbetrugs-Prozess vor dem Landgericht will der angeklagte Wolfsburger offenbar gestehen, erhofft sich davon aber einen Strafrabatt.

Der Immobilienbetrugs-Prozess vor dem Landgericht Braunschweig spitzt sich zu: Auf Initiative eines Verteidigers des angeklagten Wolfsburger Maklers (52) berieten sich gestern die Prozessbeteiligten über eine Verfahrensabsprache: Geständnis gegen Strafrabatt? Die Staatsanwältin will nicht mitspielen.

Je länger der Prozess vor der Wirtschaftsstrafkammer läuft, umso mehr verdichten sich die Indizien, die gegen den Wolfsburger sowie den Hauptangeklagten, einen Geschäftsmann aus Salzgitter (38), sprechen. Dieser soll Immobilien, teilweise aus Zwangsversteigerungen, günstig ein- und teuer verkauft haben. Seine Kunden seien aber nicht kreditwürdig gewesen. Mithilfe gefälschter Unterlagen sollen Kredite erschlichen worden sein. Der Wolfsburger habe die Aufgabe gehabt, die Kredite einzufädeln.