Detmerode. Der Wolfsburger Rat stimmt dem Bebauungsplan für den Kurt-Schumacher-Ring soweit zu. Die Unterlagen können öffentlich ausgelegt werden.

So viel Eintracht erlebt man beim Thema Wohnungsbau selten: Einstimmig hat der Rat am Mittwoch grünes Licht für die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans „Wohnen am Kurt-Schumacher-Ring“ gegeben. Dahinter verbergen sich die Pläne der Neuland-Wohnungsgesellschaft für das Areal, auf dem bis vor nicht allzu langer Zeit ein Schmuckstück Detmerodes prangte: das Stufenhochhaus.

Die Neuland plant, das aufgrund statischer Probleme im Abriss befindliche Gebäude durch eine Wohnanlage mit 220 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zu ersetzen. Gebaut werden sollen drei Wohntürme mit acht, elf und vierzehn Geschossen sowie einige niedrigere Wohnhäuser. Nicht nur Ortsbürgermeister Ralf Mühlisch (SPD), der in der Ratssitzung unter anderem die 25-prozentige Sozialwohnungsquote lobte, freut das. Der komplette Ortsrat Detmerode hat der Auslegung des Bebauungsplans einstimmig zugestimmt. Wilfried Andacht (CDU) hob in der Ratssitzung auf den Verlust für den Stadtteil ab. Er sprach von einem „ziemlich schlimmen Eingriff“: Das Stufenhochhaus sei einer der herausragenden Bauten gewesen, eine Ikone. Der Ratsherr zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass auch die Neubauten gefallen werden. „Es ist eine Neuerschaffung der Ikone durch drei neue“, so Andacht.