Wolfsburg. Die Sonderausstellung in den Schlossremisen begibt sich auf die Spuren von Musik und Jugendkultur vor allem der 50er und 60er Jahre in Wolfsburg.

. Für die meisten der 16 Gäste in der Schlossremise war die Zeitreise durch die Musik- und Jugendgeschichte der Stadt Wolfsburg wohl eine Reise in die eigene Vergangenheit. Die fand am Samstagnachmittag statt. Reiseleiterin war Bettina Greffrath, Leiterin des Stadtmuseum in Schloss Wolfsburg. Dort läuft noch bis zum 3. März des nächsten Jahres eine Sonderausstellung unter dem Titel „Auf den Spuren von Musik und Jugendkultur in Wolfsburg“.

Bettina Greffrath begann ihre Führung in der Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt, eine gute Entscheidung, ist sie doch Verständnisgrundlage für die Sonderschau. Wolfsburg der 1950er Jahre, das war eine Stadt, in der gearbeitet wurde. Familienleben sei, so die Referentin, nur schwer möglich gewesen. 50 Prozent der Einwohner waren demnach Geflüchtete oder Vertriebene. Damals habe man sich etwas aufbauen, etwas leisten wollen. Eine eigene Jugend- oder gar Bandkultur habe man zu dieser Zeit vergeblich gesucht.