Wolfsburg. Hartmut Hünecke-Roost war Wolfsburgs oberster Drogenarbeiter. Als Streetworker war er anerkannt. Vor einer Woche verstarb er unerwartet.

. Hartmut Hünecke-Roost ist am 30. Oktober im Alter von 63 Jahren plötzlich verstorben. Mehr als zwei Jahrzehnte leitete er die Jugend- und Drogenberatungsstelle Wolfsburg „Drobs“. Seine Beerdigung fand gestern in Höhbeck (Kreis Lüchow-Dannenberg) statt, woher seine Familie stammt.

In Wolfsburg – wo es viel Reichtum, aber auch Armut gibt – entwickelte sich in den 1980er Jahren eine der größten Drogenszenen in Niedersachsen. 1982 wurde die Drobs eröffnet. Hünecke-Roost wiederum war ursprünglich Polizist. Nach zehn Jahren Dienst in Hamburg und Einsätzen in Wackersdorf überdachte er seine Lebensplanung. Er ließ sich zum Sozialarbeiter ausbilden. Zunächst arbeitete er in Braunschweig, dann bewarb er sich für die Drobs.