Fallersleben. Die Veranstaltung wurde nun zum ersten Mal ausgerichtet. Sie soll helfen, Nachwuchs anzulocken, aber auch ein Dank für die Helfer sein.

Sie gehören zu den Besonderheiten, mit denen sich das Volks- und Schützenfest in der Hoffmannstadt von ähnlichen Festen anderenorts abhebt. Als Dankeschön an alle Unterstützer haben die Speerträger am Samstag erstmals einen Frühschoppen auf die Beine gestellt. Das lockere Stelldichein auf dem Schützenplatz kam so gut an, dass Ideengeber Marcel Ewald sich gut vorstellen kann, eine jährliche Veranstaltung daraus zu machen. „Es ist denkbar, dass wir eine neue Tradition begründen“, meinte der Anführer des Junggesellenclubs.

Die dreizehn jungen Männer, die stets am dritten Festtag in die Rolle von Torwächtern schlüpfen und durch die Hoffmannstadt ziehen, um alle Bürger zum Schützenfest einzuladen, treffen sich einmal im Monat. Um die Truppe bekannter zu machen und so Nachwuchs zu rekrutieren, aber auch, um allen Unterstützern zu danken, hatte Ewald jetzt den Frühschoppen organisiert. „Zudem haben wir etliche ehemalige Speerträger eingeladen“, berichtete der Anführer, der sich mit Marcel Lüder und Frank Andresen am Zapfhahn des Bierwagens vom Alten Brauhaus abwechselte und jeden Neuankömmling mit einem frisch gezapften Bier gegrüßte. Unter den Gästen waren auch Michaela Brinschwitz und Sascha Ehrhoff von der Verwaltungsstelle. Letzterer haderte etwas mit dem Wetter. „Vor zwei Wochen hätte das Bier bestens gepasst, heute könnte man glatt den ersten Glühwein trinken“, sagte Ehrhoff. „Die Idee, eine neue Tradition zu begründen, finde ich klasse, weil der Zusammenhalt schwindet und diese Gruppe genau das Gegenteil praktiziert.“