Wolfsburg. Volkswagen sieht in einem Wolfsburger Montagewerker ein Sicherheitsrisiko. Das Bundesarbeitsgericht verhandelt am 15. November den Fall.

. Durfte VW einen Montagewerker entlassen, der als Sicherheitsrisiko gilt? Denn der Salafist wird als einer der Drahtzieher der Wolfsburger IS-Zelle verdächtigt. Oder darf ein mögliches Gefährdungspotenzial für die Belegschaft nicht als Begründung für eine fristlose Kündigung herangezogen werden? Am 15. November wird das Bundesarbeitsgericht in Erfurt darüber entscheiden.

Samir B. organisierte in Wolfsburg Islam-Infostände, an denen spätere Dschihadisten teilnahmen. Ende 2014 wurde er von Verfassungsschutz und LKA zur Grenzfahndung ausgeschrieben, als er am Flughafen Hannover gestoppt wurde. Die Behörden glauben, er wollte sich nach Syrien zum IS absetzen. Sein Pass wurde eingezogen – zurecht, konstatierten Verwaltungsgerichte in zwei Instanzen.