Wolfsburg. Wolfsburger Kommunalpolitiker wünschen sich in Zeiten großer Veränderungen eine andere Informationspolitik.

Wolfsburg wird sich verändern müssen, wenn Volkswagen mehr ITler, Software-Entwickler oder auch Designer einstellen will. Diese Meinung vertreten der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Jens Tönskötter (PUG), und der Bauausschuss-Vorsitzende Frank Richter (Grüne). Die beiden Ratsherren denken aber nicht, dass Arbeiter wegen der Digitalisierung oder der Umstellung auf Elektroautos um ihre Stellen im Werk bangen müssen.

„Es gibt einen Zukunftspakt“, sagt Tönskötter. „Es wird niemand seinen Job verlieren.“ Er verweist zudem darauf, dass im Handwerk schon jetzt viele Stellen offen sind. „Diese Jobs werden trotz Digitalisierung nie wegfallen.“ Frank Richter geht davon aus, dass sich die Zahl der Autos, die in Wolfsburg vom Band laufen, sogar noch erhöhen wird. Größere Verwerfungen könnte er sich lediglich vorstellen, wenn es insgesamt eine Abwendung vom Auto geben sollte – oder durch die Automatisierung. Die Überlegungen von Volkswagen und der Stadt Wolfsburg für ein neues Büro- und Wohnquartier zwischen dem Nordkopf und Sandkamp hält Richter sogar für ein gutes Zeichen: Er vermutet, dass auf dem Werksgelände mehr Platz für Lagerflächen und die Produktion benötigt wird.