Wolfsburg. Die PUG sorgt sich vor den vom Stadtförster angekündigten Baumfällaktion in der Nordstadt um die Gesundheit von Waldbewohnern und -besuchern.

Rund 1500 von Borkenkäfern befallene Nadelbäume will Wolfsburgs Stadtförster Dirk Schäfer fällen lassen. Viele davon stehen in der Nähe des Alten Teichs. Dass das Holz, mit Gift besprüht, wegen der niedrigen Holzpreise zunächst an den Wegen liegen bleiben soll, ist der PUG ein Dorn im Auge. Sie fordert, es aus dem Wald wegzubringen.

Andrea Herweg, Ortsratsmitglied in der Nordstadt, fürchtet, dass die Giftstoffe bei Regen ins Grundwasser gelangen. „Der Alte Teich und mehrere kleine Feuchtbiotope, die vom Förster selbst als Ausgleichsmaßnahme für Frösche und Kröten angelegt wurden, sind ganz in der Nähe“, schreibt sie und zählt weitere Befürchtungen auf: Hunde könnten mit dem Gift in Berührung kommen, ebenso wie Pilzsammler und der streng geschützte Schwarzspecht, wenn er Borkenkäferlarven verspeist. Vergrößert werden Herwegs Befürchtungen dadurch, dass sie davon ausgeht, dass die Forstarbeiter eine Mischung aus Glyphosat und anderen Stoffen einsetzen.