Wolfsburg. Die Sozialstationen sind häufig ausgebucht und nur für bestimmte Ortsteile zuständig.

Den Pflegenotstand im Wolfsburger Norden beschäftigt die CDU-Ratsfraktion in einer Anfrage. Eine betroffene Bürgerin hat laut Partei darauf hingewiesen, dass der Pflegenotstand in dem Gebiet extrem ist. Für die Inanspruchnahme eines Pflegedienstes für eine Bürgerin aus Brackstedt sind alle Wohlfahrtsverbände angesprochen worden. Hier wurde mitgeteilt, dass es eine Aufteilung der Stadt- und Ortsteile gibt, so dass für bestimmte Ortsteile nur eine einzige Sozialstation tätig werden kann, steht in dem Antrag.

Diese Einteilung führe dazu, dass für Brackstedt nur die Sozialstation Nord zur Verfügung steht. Diese hat jedoch bereits eine Warteliste. Alle privaten Anbieter von Pflegedienstleistungen seien ebenfalls nicht mehr in der Lage, Patienten aufzunehmen. Somit gibt es scheinbar keine Chance, Pflegeleistungen zu bekommen. Auch auswärtige Dienste lehnen weitere Patienten ab.

Vor diesem Hintergrund fragt die Partei die Verwaltung, ob die Einteilung der Pflegedienstleistungen durch die Wohlfahrtsverbände auf einzelne Bezirke innerhalb der Stadt Wolfsburg dazu führt, dass es zum Beispiel für Brackstedt nur die Möglichkeit gibt, die Sozialstation in der Nordstadt in Anspruch zu nehmen und welche Chancen eine Familie hat, im Notfall Hilfe zur ambulanten Pflege zu bekommen, wenn der zuständige Pflegedienst keine Patienten mehr aufnimmt. Eine weitere Frage lautet, ob der Stadt Wolfsburg bekannt ist, ob es in anderen Stadtteilen ähnliche Probleme gibt durch die Beschränkung der Zuständigkeit auf einen einzigen Pflegedienst gibt?