Wolfsburg. Nach Wolfsburgs Stadtförster Dirk Schäfer kündigen auch die Landesforsten Baumfällungen an: Im Barnbruch breiten sich schädliche Käfer aus.

Das Jahr 2017 war außergewöhnlich nass, Frühjahr und Sommer 2018 außergewöhnlich heiß und trocken. Für viele durch die Feuchtigkeit bereits stark geschwächte Kiefern im Barnbruch war die Dürre der Todesstoß: Sie hatten schädlichen Käfern nichts mehr entgegenzusetzen. Um deren Ausbreitung einzudämmen, wollen die Landesforsten – wie die Stadtforst (wir berichteten) – Bäume fällen.

Von den für die Bäume schwierigen Wetterbedingungen haben der Große Waldgärtner, ein Borkenkäfer, und der Blaue Kiefernprachtkäfer profitiert. „Beide Käferarten gehören zu den sogenannten ‚Sekundärschädlingen‘, die zwar regelmäßig in geringen Dichten vorkommen, aber nur bereits angeschlagene und geschwächte Bäume zum Absterben bringen“, erklärt Andreas Möhring, Betriebsdezernent im Forstamt Wolfenbüttel. Der Leiter der Revierförsterei Barnbruch, Michael Cordes, kündigt Baumfällungen an. „Jetzt ist es wichtig, die vielen befallenen Bäume möglichst schnell zu entnehmen, damit sich die Schädlinge nicht weiter ausbreiten und damit das befallene Holz noch genutzt werden kann“, begründet er.