Wolfsburg. Die Schwerbehindertenvertretung der IG Metall im VW-Werk soll künftig von Sandra Bruder geführt werden. Sie will sich für Barrierefreiheit einsetzen.

Sandra Buder soll neue Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung bei Volkswagen (SBV) werden. Ihre Wahl vorausgesetzt, würde das bisherige Mitglied des Betriebsrates die Nachfolge von Klaus Wenzel antreten, der in Altersteilzeit geht. Wenzel hat maßgeblich die inzwischen vorbildliche Integration von Mitarbeitern mit Leistungsminderungen, wie es bei VW heißt, vorangetrieben. Auf der jüngsten Betriebsversammlung würdigte Gesamtbetriebsrats-Chef Bernd Osterloh das Wirken seines langjährigen Weggefährten. Er wies dabei besonders auf das spezielle Jobangebot „Work2Work“ und die Arbeitsplätze in der Logistikhalle Westrampe hin. Wenzel hatte sich diesbezüglich große Verdienste erworben.

Buder lässt das Wirken ihres Vorgängers Wenzel deshalb in einer Info der IG Metall nicht unerwähnt. „Das erste mal seit vielen Jahren finden die SBV-Wahlen ohne Klaus Wenzel statt. Ich danke ihm persönlich für sein leidenschaftliches Engagement, seine große Unterstützung und wünsche ihm für seinen Vorruhestand alles Gute“, schreibt Buder. Die künftigen Aufgaben umreißt die Betriebsrätin, die auch für die SPD im Rat der Stadt saß, so: „Vor der neuen SBV stehen große Herausforderungen. Wir alle bei VW spüren zunehmenden Stress und Arbeitsverdichtung. Dieser Druck auf die Belegschaft macht auch vor Menschen mit Behinderung nicht Halt. Die Schwerbehindertenvertreter stellen sich diesem steigenden Druck entgegen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Schutz und zur Teilhabe der schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen.“ Als Beispiele nennt Buder den Einsatz für barrierefreie Arbeitsplätze. Sie verspricht: „Ich werde mich in unserem Werk Wolfsburg dafür stark machen, dass alle Menschen entsprechend ihrer Gesundheit gleichberechtigt miteinander arbeiten und faire Entwicklungschancen bekommen.“ tok