Barnstorf. Im Ortsrat zeigte sich Donnerstagabend einmal mehr: Die Sorge um die Verkehrsplanung treibt um. Ein Einwohner forderte nachdrücklich die parallele Planung von Baugebieten und Verkehr.

Gleich in der Einwohnerfragestunde zeigte sich, dass das Thema Bauen mitgetragen wird, das Verkehrskonzept aber Bauchschmerzen bereitet. Ein Nordsteimker, Mitglied des Beirates, der für die Planung des Sonnenkamps gebildet wurde, forderte nachdrücklich, dass zu jeder Beiratssitzung auch ein Sachstand zum Verkehrskonzept gegeben werden müsse. „Wir unterhalten uns darüber, ob die Dächer rot oder gelb werden. Aber kein Wort zum Verkehr, der in den Jahren noch dramatisch zunehmen wird.“ Die Forderung wurde von den übrigen Teilnehmern der Einwohnerfragestunde mit Beifall bedacht, Ortsbürgermeister Hans-Georg Bachmann schloss sich an: „Damit rennen sie bei uns offene Türen ein.“

Bachmann selbst hatte sich zum Thema Fünf-Arm-Kreuzung zur Sitzung auch einen ausführlichen Sachstandsbericht der Verwaltung gewünscht. Es gäbe den Gestaltungsbeirat, bestehend aus Fachleuten wie Professoren der Entwicklungs- und Verkehrsplanung, der die Arbeit des Bauausschusses begleite. „Es ist das Recht des Ortsrates zu erfahren, was da geplant wird“, so der Unmut des Ortsbürgermeisters. Verwaltungsvertreter Benno Scheid hatte indes nur die Mitteilung aus dem Baudezernat dabei, das es aktuell keine neuen Details mitzuteilen gäbe. Die Ortspolitik soll noch in diesem Jahr erfahren, was mit der Fünf-Arm-Kreuzung geschehen soll. Sitzungstermin: 22. November. Und noch 2019 soll der neuralgische Punkt dauerhaft gestaltet werden. Derzeit regeln den Verkehr dort Provisorien.