Wolfsburg. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück ist ein Mann deutlicher Worte. Er findet, dass die Marken der Konzernmutter zu Dank verpflichtget sind.

Einer wie Uwe Hück kommt selten mit leeren Händen. So war es auch am Dienstag. Auf der Betriebsversammlung sprach der Porsche-Betriebsratschef nur fünf Minuten. Aber die hatten es in sich. Spektakulär ist das Angebot für VW-Mitarbeiter mit befristeten Jobs nach Zuffenhausen zu kommen und dort künftig mit unbefristeten Verträgen für Porsche „zu schaffe“, wie der Schwabe sagt. Es handelt sich um 400 bis 500 Stellen. „Jedem der kommt, vermitteln wir auch eine Wohnung“, versprach Hück in Halle 11.

Sein Angebot hatte der Porsche-Mann mit Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh, Konzern-Personalvorstand Gunnar Kilian und Porsche-Vorstandschef Oliver Blume im Vorfeld abgesprochen. Dafür gibt es auch einen tieferen Grund, wie Hück im Gespräch mit unserer Zeitung betonte. „Wir müssen ganz generell umdenken im Konzern. Es darf in dieser wichtigen Phase der Zeitenwende keinen Egoismus der Marken mehr geben. Wir müssen im Konzern solidarisch vorangehen. Nur so werden wir die Herausforderungen durch Digitalisierung und Elektromobilität meistern“, ist sich das Energiebündel sicher.