Wolfsburg. Nach kontroverser Debatte im Bildungshaus-Gremium soll es auch neue Routen für die Fahrbibliothek geben.

Mit kritischen Fragen löste die FDP-Politikerin Kristin Krumm im Bildungshaus-Ausschuss eine kontroverse Debatte über die Zukunft der Stadtbibliothek aus. Die Liberale bemängelte insbesondere, dass Wolfsburg digital hinterherlaufe: „Nochmals fünf Jahre sind zu lang“, sagte sie zur Absicht der Stadtverwaltung, die elektronische Selbstbuchung in zwei beziehungsweise fünf Jahren zu realisieren. PUG-Ratsfrau Sandra Straube ging noch weiter: „Das vorgelegte Konzept ist zu vage.“ Der Unabhängigen fehlten vor allem „belastbare Zahlen“, auf deren Grundlage die Pläne zur Optimierung der Bibliothek im Alvar-Aalto-Kulturhaus realisiert werden könnten. Der junge CDU-Ratsherr Stefan Kanitzky widersprach: „Die Konzeption erlaubt uns, je nach Lage, Wege zu entwickeln“, da die Verwaltungsvorlage „nicht starr“ sei. Christa Westphal-Schmidt (SPD) bekundete Dankbarkeit „für diese Vorlage“, die in nur 18 Monaten erstellt worden sei.

Als nach gut einstündiger Debatte die Ausschussvorsitzende Iris Schubert abstimmen ließ, wurde die Vorlage V 20180804-1 mit den Stimmen von Union und SPD im Ratssitzungssaal angenommen.