Wolfsburg. . Kultusminister Grant Hendrik Tonne ist zu Gast und stellt sich den Fragen der Bürger.

Bei diesem unkonventionellen Veranstaltungsformat schreiben die Teilnehmer ihre Frage(n) an einen niedersächsischen SPD-Spitzenpolitiker auf einen Bierdeckel. Die Untersetzer werden dann eingesammelt, der Volksvertreter im Range eines Ministers liest sie und antwortet aus dem Stegreif. Am Mittwochabend stand Kultusminister Grant Hendrik Tonne mehr als 50 Besuchern, darunter Oberbürgermeister Klaus Mohrs, der Ratsvorsitzende Ralf Krüger sowie die Stadträtinnen Monika Müller und Iris Bothe, Rede und Antwort. Der SPD-Unterbezirk hatte in den Saal des Föhrenkrugs eingeladen. Die Vorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer begrüßte den Gast aus der Landeshauptstadt zu einem Thema, das, wie sie sagte, „das wichtigste ist, was wir unseren Kindern mitgeben können. Die Bildung.“ Erfreut zeigte sich die Politikerin, „dass so viele hier sind, die mit unseren Kindern arbeiten und genau wissen, was vor Ort fehlt“. An einem auf jeden Fall, wie Bürgermeister Ingolf Viereck meint: „Angesichts von 60 Kitas in Wolfsburg und 12, die noch dazu kommen werden, ist eine zügige Umwandlung der Erzieher- und Erzieherinnen-Ausbildung notwendig.“ Beim Dialog der Besucher mit dem Minister ging es anfangs vornehmlich um den Lehrermangel und den Versuch, Abhilfe durch Quereinsteiger zu schaffen. Grant Hendrik Tonne räumte ein: „Die Lücken in der Lehrerversorgung werden uns noch länger begleiten.“ Mit dem Absenken von Hürden beim Einstieg von Quereinsteigern in den Unterrichtsbetrieb wolle man dem entgegenwirken. Aber: „Das darf nicht zulasten der Qualitätsstandards gehen“, mahnte der Kultusminister. Bisher gelte: „Die Bewerber müssen ein abgeschlossenes Universitätsstudium haben.“