Wolfsburg. Der Ortsrat Westhagen hat einhellig dem neuen Konzept für die Stadtbibliothek zugestimmt.

Selbstverbuchung und Eröffnung einer neuen Jugendbibliothek, eine Digital-Werkstatt und weniger Bücher – gegen die im neuen Bibliothekskonzept festgehaltenen Ideen für die Wolfsburger Stadtbibliothek hat der Ortsrat Westhagen nichts einzuwenden. Sie waren ihm schon bekannt, und er stimmte in seiner Sitzung am Dienstag geschlossen dafür. Vorher interessierte ihn vor allem die Zukunft der Schul- und Stadtteilbibliothek in seinem Wirkungsbereich.

Diese soll laut Konzept sichtbarer werden und eventuell näher an den Marktplatz rücken. Ein Umzug wäre womöglich mit Fördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt zu machen. Dafür müsste ein Konzept erstellt und ein Antrag gestellt werden. Geplant sind zudem eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Integrationszentrum Meinz und ein stärkerer Fokus auf mehrsprachige Angebote. Immerhin sind fast sieben von zehn Westhagenern Zuwanderer oder Kinder von Zuwanderern. Das Bibliotheksteam hat sich zum Ziel gesetzt, auch weniger „bildungsaffine“ Besucher anzulocken und die Stadtteilbibliothek zudem zu einem Treffpunkt für die vielen alleinlebenden Westhagener zu machen.