Wolfsburg. Unsere Zeitung sucht den Wolfsburger des Jahres. Alfred Lux wurde als Kandidat vorgeschlagen. Seit 20 Jahren engagiert er sich in der Aidshilfe Wolfsburg. Das größte Problem, sagt er, ist, dass HIV-Infizierte – anders als andere Schwerkranke -- immer noch stigmatisiert werden.

. HIV ist unter uns, in Wolfsburg, in Helmstedt, in Gifhorn. Es gibt rund 50 Infizierte, Männer wie Frauen, darunter hetero- und homosexuelle, VW-Arbeiter ebenso wie Drogenabhängige und Migranten. Keine andere Krankheit stigmatisiert die Betroffenen so sehr wie eine HIV-Infektion. Deshalb ist die Unterstützung durch Alfred Lux und seinen weiteren ehrenamtlichen Mitstreitern umso wichtiger. Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der 68-Jährige in der Aids-Hilfe Wolfsburg.

Der gebürtige Vorsfelder – seine Eltern waren Schlesien-Flüchtlinge – ist verheiratet und lebt in Gifhorn. Mit dem Thema HIV/Aids hatte er erstmals zu seiner Zeit als Schulpsychologe in Wolfsburg zu tun. Damals gab es auch minderjährige Infizierte. Lux, der sich in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Vereinen engagierte, trat 1997 der Aids-Hilfe bei. „Ich bin gefragt worden – und habe nicht nein gesagt“, sagt Lux und lacht. Bald war er Vorstand, einmal gab er das Amt ab, nur nach einem Jahr stand er wieder an der Spitze des Trägervereins. „Ich mache es, und damit hat es sich.“