Wolfsburg. . Noch bis Ende November werden im Werk die neuen Vertrauensleute gewählt.

Egal wie mächtig, bekannt und einflussreich ein Betriebsratsvorsitzender bei VW auch wird ­– am Anfang seiner Karriere steht meistens der Einstieg als Vertrauenskörper der IG Metall im Betrieb. So hat auch der amtierende Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh diese Basisarbeit ab 1978 geleistet. Noch bis November werden im Werk die neuen Vertrauensleute für vier Jahre gewählt. Bis zu 2200 neue Ansprechpartner/innen sollen danach für die Beschäftigten bereitstehen. Anders als bei den Wahlen zum Betriebsrat handelt es sich nicht um eine Listen-, sondern eine Personalwahl. Die Kandidaten und Kandidatinnen müssen also außer ihrer Mitgliedschaft in der IG Metall auch eine gehörige Portion Wissen und Engagement mitbringen.

Die Aufgaben seien vielfältig, erläuterten gestern Wolfsburgs IG Metall-Chef Hartwig Erb und Frank Paetzold als Vorsitzender der Vertrauenskörperleitung (VKL). Dieses zwölfköpfige Gremium, in dem auch einige Freigestellte mitwirken, koordiniert die Arbeit der Vertrauensleute. Die Ansprechpartner vor Ort sollen die Themen der IG Metall und des Betriebsrates in die Bereiche tragen und zugleich im Gegenzug Beschwerden, Kritik und Anregungen in die andere Richtung tragen. Sie sollen für Kampagnen und Demos werben, Tarifabschlüsse erläutern und Entscheidungen des Betriebsrat in der Diskussion mit den Beschäftigten vertreten. Und für individuelle Probleme haben sie auch offene Ohren.