Mitte-West. . 1854 Beratungen gab es im Jahr 2017. Das ist bislang die höchste Zahl. Der Familiennachzug steht künftig im Fokus.

Die Flüchtlingshilfe Wolfsburg hat eine neue Anlaufstelle. Sie ist jetzt mit zwei Büroräumen im Freizeitheim West am Samlandweg zu finden. Am Donnerstagnachmittag fanden sich eine Reihe von Vereinsmitgliedern, die Leiterin des Integrationsreferats Sylvia Cultus, der Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs, Caritas-Geschäftsführerin Barbara Cromberg und Ortsbürgermeister Matthias Presia, um nur einige zu nennen, zum lockeren Gedankenaustausch ein. 1854 Beratungen habe es im Jahr 2017 durch die Wolfsburger Flüchtlingshilfe gegeben, erläuterte Vorstandsmitglied Ulrich Raschkowski. Das sei die bisher höchste Zahl gewesen.

Dass dieser Gesprächs- und Beratungsbedarf wegen der derzeit abnehmenden Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, geringer wird, glaubt die Vereinsvorsitzende Betty Rannenberg nicht. „Künftig geht es verstärkt um den Familiennachzug, und kurzfristig lassen sich die Angelegenheiten der Flüchtlinge, ob aus Afghanistan oder Afrika, ohnehin nicht lösen.“ Es wird also weiterhin Arbeit auf die beiden Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe vor Ort, den Iraker Omran Zurab und Britta Prager, zukommen. Beide sind beim Verein beschäftigt, Omran Zurab, der rechtliche Auskünfte gibt, mit 19 Stunden, Britta Prager, die Verwaltungsarbeit erledigt, mit neun Stunden. Den übrigen Teil der Aufgaben stemmen die Ehrenamtlichen. Betty Rannenberg zum Beispiel, die die Sprachvermittlung begleitet.