Wolfsburg. Oft sitzen in den Notaufnahmen Patienten, die nur von Wehwehchen geplagt werden. Kann ein „Eintrittsgeld“ von 50 Euro da Abhilfe schaffen?

Armbruch, Schlaganfall, schmerzender Blinddarm, Herzinfarkt. Alles Fälle für die Notaufnahme, keine Frage. Und dennoch: Die Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern sind rappelvoll. Oft genug sitzen in ihnen Patienten, die vergleichsweise nur von Wehwehchen geplagt werden. Der Knieschmerz, der einen schon seit Wochen plagt, der gerötete Mückenstich, der lästige Husten, der sich nicht legt. Keine „Notfälle“ im engeren Sinne. Um die Notambulanzen zu entlasten, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung nun eine Eintrittsgebühr mit Abschreckwirkung in Höhe von 50 Euro pro Patient in die Diskussion gebracht (wir berichteten).

Wie denken die Wolfsburger über eine solche Gebühr? Und wie könnte es besser laufen in den Notfallaufnahmen? WN-Mitarbeiter Jörg Kleinert hat sich mal umgehört.