Denkte. Auf Bitte von Gemeindebürgermeister Guido Bartschat springen sie spontan beim Räumdienst ein und machen die Straßen frei.

Die Schneefälle, die lange nicht mehr gekannte Schneemengen mit sich in die Region brachten, setzten am vorletzten Samstag ein. In der Gemeinde Denkte wurden die Kräfte der Gemeinde und Samtgemeinde den Schneemassen nicht mehr Herr, berichtet das Niedersächsische Landvolk Braunschweiger Land.

Straßen passierbar halten

Gemeindebürgermeister Guido Bartschat habe sich schließlich mit der Bitte um technische Hilfe an die örtlichen Landwirte gewandt. Minuten später waren in allen Ortsteilen Traktoren mit Frontladern und Schneeräumschildern im Einsatz, um die Straßen passierbar zu halten, so das Landvolk. Schneeberge türmten sich an den Straßen.

Auch in den folgenden Tagen seien an einigen Stellen immer wieder Einsätze zum Schneeräumen oder zum Flottmachen feststeckender Autos notwendig gewesen. „Einig waren sich die Bauern, dass sie in solchen Situationen zur Verfügung stehen und ,nicht lang schnacken, sondern anpacken’“, heißt es weiter.

Gleichzeitig Proteste in Berlin

Die Situation sei aber auch emotional schwierig gewesen, da zeitgleich von der Bundesregierung das Insektenschutzgesetz verabschiedet worden sei, „das der Landwirtschaft einseitig viele Bewirtschaftungseinschränkungen auferlegt“. So seien einige Landwirte auch gar nicht in direkt vor Ort, sondern mit ihren Traktoren auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs gewesen, um dort den Protest gegen dieses Gesetzesvorhaben zu verdeutlichen.

Bürgermeister Bartschat bedankte sich am vergangenen Dienstag bei den an der Schnee-Hilfe beteiligten Landwirten für ihr großes Engagement für die Gemeinschaft.