Remlingen. Für die Rückholung des Atommülls soll die Asse bei Wolfenbüttel weiter erkundet werden. Geplant sind unter anderem 7000 kleine Bohrungen.

Voller Optimismus präsentierte sich Thomas Lautsch während des jüngsten Treffen der Asse-2-Begleitgruppe. „Aus meiner sicht marschieren wir auf breiter Front voran“, sagte der technische Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung, die das Atommülllager in der Asse betreibt. Die BGE habe sich aufwändig umstrukturiert, berichtete er. Es gebe eine Abteilung für die Rückholung des Atommülls aus der Asse. Im November wolle die BGE eine Skizze für den Ablauf der geplanten Rückholung des Atommülls präsentieren. Zuvor war heftige Kritik an dem Verwaltungsaufwand laut geworden, der mit den Arbeiten im Asse-Bergwerk verbunden ist (wir berichteten).

Lautsch blickte nach vorne. „Wir müssen umgehend in die Genehmigungsschiene einsteigen“, sagte er. Wenn der Atommüll aus der Asse geholt werde, bedeute das tiefe Eingriffe in die Natur. Auch ein FFH-Gebiet werde beschädigt. „Man kann das nur in Genehmigungsverfahren regeln“, betonte er.