Remlingen. Zu hohe Baukosten: Erst nach der Badesaison finden Sanierungsarbeiten im Remlinger Freibad statt.

Der Start der neuen Freibadsaison kommt immer näher, aber noch ist das Remlinger Bad nicht startklar. Insbesondere eine abgängige Stolperfläche mit lockere und schiefen Waschbetonplatten vor dem Gebäude mit dem Umkleidekabinen und dem Kiosk müsste eigentlich neu gepflastert werden. „Das hat der Förderverein Schwimmbad Remlingen eigentlich beschlossen“, erklärte der Fördervereins Vorsitzende Heinrich Isensee bei einem Ortstermin.

Zum weiteren Vorgehen in dieser Sache traf er sich mit Fachbereichsleiterin Bauamt Marion Bogdanowicz und Diplomingenieur Dirk Langbein sowie dem Remlinger-Semmenstedter Bürgermeister Klaus-Günter Warnecke zur Abstimmung des Zeitplanes zu den anstehenden Arbeiten. Dabei waren sich alle Beteiligten einig: „Hier muss schnellstens etwas getan werden.“ Der Remlinger Rat wollte für diese Arbeiten auch schon einen Zuschuss zur Verfügung stellen, berichtete Warnecke, dem das Freibad sehr am Herzen liegt.

„Angebote zur Durchführung der Arbeiten wurden vorab schon von Fachfirmen eingeholt“, erklärte Isensee. Die Kosten wollte eigentlich der Förderverein Freibad Remlingen übernehmen. Da aufgrund der konjunkturellen Entwicklung die meisten Fachbetriebe schon mit Arbeit zugedeckt sind, waren die eingeholten Angebote recht hoch, so dass der Förderverein inzwischen von einer sofortigen Beseitigung der Schäden auf der Pflasterfläche Abstand genommen hat. Eine sofortige Beseitigung der Schäden hätte enorme Zusatzkosten verursacht. Nun soll geschaut werden, ob nach dem Saisonende die Pflasterung erneuert werden kann. Dann erfolgen sowieso Arbeiten im Freibad Remlingen, die auf die Bäderstudie des Zukunftsfonds Asse zurückzuführen sind. Der Zukunftsfonds hat sich zudem bereiterklärt, die Kosten für die Gebäudesanierung und die Kinderbeckensanierung zu übernehmen. Warnecke hätte sich zwar eine sofortige Beseitigung der Mängel gern gewünscht, hat aber Verständnis für das Verschieben der Maßnahme aus Kostengründen in den Herbst: „Die Fläche sieht zwar unschön aus, ist aber nicht gefährlich.“

Noch ist allerdings offen, wer die Zuschussanträge an den Zukunftsfonds stellt. „Bisher hatte der Förderverein die Auskunft erhalten, dass die Samtgemeinde Elm-Asse die Anträge stellt“ betonte Isensee. „Das ist nicht richtig“, erklärte Marion Bogdanowicz, „die Anträge müssen vom Förderverein gestellt werden“. Das werde aber in Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Elm-Asse geschehen. Klaus-Günter Warnecke bemerkte dazu, die Samtgemeinde Elm-Asse habe extra einen Arbeitsplatz für Anträge an die Stiftung Zukunftsfond Asse geschaffen, dann erwarte ich, dass Anträge auch im Sinne aller schnell und effizient abgearbeitet werden.

Und noch ein weiteres Problem bereitet Warnecke vor Beginn der Badesaison Sorgen. Bisher ist noch keinen Pächter für die Badesaison, die im Mai beginnen soll, gefunden worden. „Ein neues Konzept zum Betrieb der Kiosk muss erstellt werden“ forderte er erneut mit Nachdruck.

Insgesamt hofft der Bürgermeister, dass alle anstehenden Probleme im Freibad bald mit Unterstützung der Samtgemeinde beseitigt werden können.