Schliestedt. 24 Aussteller boten zwei Tage lang Kunsthandwerk und Ideen rund ums Fest. Auch die Bewohner des Pflegeheimes hatten eigens für den Markt gebastelt.

Während viele Weihnachtsmärkte in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel noch auf den Startschuss warten, lockte am Wochenende bereits zum zehnten Mal der Martinsmarkt auf dem Vorgelände, im Foyer und Spiegelsaal des Schliestedter Schlosses mit viel Kunsthandwerk und Ideen zum Fest. Auf die Beine gestellt hatte den bunten Markt Heimleiterin Sabine Resch-Hoppstock und ihr Team. Der frühe Termin im November ist durchdacht. „Wir sind früher dran, weil sich zu einem späteren Zeitpunkt die Advents- und Weihnachtsmärkte häufen. So haben die Besucher bei uns an zwei Tagen die Gelegenheit in einem schönen und ansprechenden Ambiente zu stöbern und zu bummeln, Ideen zum Fest eingeschlossen“, erklärte die Leiterin, die sich mit ihrem Team an beiden Tagen über rund 600 Besucher freute. Zudem, so Resch-Hoppstock, hätten die Aussteller eine weitere Möglichkeit, ihre Sachen anzubieten. Es gebe auch keine Standgebühren. Dabei war die Zahl der Marktbeschicker auch in diesem Jahr erneut mit 24 Ständen gut „gebucht“. Die Besucher erwarteten viel Kunsthandwerk, Schmuck, Magnetschmuck, Holzarbeiten, selbstgemachte Marmeladen, Gestecke, geräucherte Forellen, handgearbeitete Windspiele und vieles mehr. „Der Markt lebt von seiner Vielfalt“, so Resch-Hoppstock. Für die Heimleiterin ist aber noch etwas ganz anderes wichtig: „Unsere Mitarbeiter haben mit den Bewohnern Bastelarbeiten erstellt, speziell für den Martinsmarkt. Das stärkt das Selbstbewusstsein und wenn die Bewohner nicht mehr zu einem Markt können, dann holen wir ihn hierher in unsere Einrichtung. Sie sollen teilhaben an dem bunten Treiben, das auch Abwechslung in den Alltag des Heimes bringt“. Und wer eine kleine Pause einlegen wollte, hatte dazu Gelegenheit im Spiegelsaal, wo es Kaffee und Kuchen gab. Den Besuchern gefiel’s. „Wir sind das erste Mal hier. Der Markt ist sehr schön, ansprechend und idyllisch gelegen. Es macht Spaß zu bummeln. Das Ambiente ist klasse, ob vor oder in dem Schloss. Hier bekommt man noch Selbstgemachtes und nichts aus einem Shop Gekauftes. Man spürt, dass hier mit viel Liebe zu Detail gearbeitet wird. Ich habe zum Beispiel schon Vogelfutter gekauft, das von den Bewohner selbst hergestellt wurde. Es besteht aus Fetten, Ölen und Kalkwachs, das, was Vögel in der Winterzeit an Futter benötigen. Zudem findet man Ideen fürs Fest in einer tollen Atmosphäre“, erzählte ausführlich Uwe Kristan aus Wolfenbüttel.