Schladen. Das Geld für den Hochwasserschutz fließt auch nach Schladen. Der Hochwasserschutz an Innerste und Oker soll besser werden.

Die Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland erhält fünf Millionen Euro vom Land Niedersachsen für ihre Hochwasserschutzprojekte an Oker und Innerste. Bis Ende 2024 sollen mit dem Geld 18 Projekte umgesetzt werden. Dazu zählt unter anderem der Hochwasserschutz in Dorstadt im Kreis Wolfenbüttel sowie in Immenrode und am Steimker Bach im Landkreis Goslar.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) und Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas vom Wasserverband Peine unterzeichneten am Dienstag in Hannover den Vertrag, mit dem die fünf Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Landes für Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland gesichert sind. Dazu gehören unter anderem die Gemeinde Schladen-Werla, der Wasserverband Peine, Landkreise und Naturschutzverbände. Damit leiste das Land Niedersachsen einen erheblichen Beitrag, um den integrierten Hochwasserschutz der Kommunen in der Fläche zu unterstützen, so Lies.

„Wir sind sehr froh, nun mit diesen Finanzmitteln deutlich schneller in die Umsetzung einiger unserer Maßnahmen starten zu können“, sagte Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla und Sprecher der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland. „Mit unserem priorisierten Maßnahmenkatalog für die Flussgebiete Innerste und Oker hatten wir in den vergangenen Jahren bereits wichtige Grundlagen gelegt“, ergänzte Baas.

Vor allem dem Engagement von Memmert sei es zu verdanken, so Baas, dass aus der ersten Idee des integrierten Hochwasserschutzes binnen weniger Jahre die Weiterentwicklung hin zur Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland gelungen sei. Sie diene als Musterbeispiel für weitere Hochwasser-Partnerschaften in Land und Bund.

Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg erinnerte daran, dass vor etwa zehn Jahren die beiden Bürgermeister Thomas Pink (Wolfenbüttel) und Andreas Memmert gemeinsam mit ihm die Idee gehabt hätten, den Hochwasserschutz flussgebietsweise zu koordinieren. Oesterhelweg hatte daraufhin den Kontakt zum damaligen Niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander hergestellt, der mit dem „Integrierten Hochwasserschutz im Nördlichen Harzvorland“ ein Pilotprojekt für Niedersachsen auf den Weg gebracht hatte.

Der Wasserverband Peine koordiniert den Einsatz der Mittel, schreibt den Finanzierungsplan während der Laufzeit bis Ende 2024 fort und stellt beim Umweltministerium zweimal im Jahr den Fortschritt der Projekte vor. Die Mittel sind auf zwölf Jahre zweckbestimmt. red