Schladen. . Auch die neunte Auflage des Mühlenfestes des Schladener Förderkreises Heimathaus Alte Mühle war mit mehr als 500 Besuchern ein Publikumsmagnet.

Herrliches Wetter mit Temperaturen um die 25 Grad Celsius waren am Pfingstmontag beste Voraussetzungen zum Gelingen des beliebten Mühlenfestes des Schladener Förderkreises Heimathaus Alte Mühle. Parkplätze waren im Laufe des Tages Mangelware. Das Mühlenfest lockte mit zahlreichen Attraktionen Jung und Alt in den Krühgarten vor dem Museum. Auch die neunte Auflage war mit mehr als 500 Besuchern ein Publikumsmagnet und gehört zum festen Veranstaltungsprogramm des Ortes. Idyllisch an dem Flüsschen Wedde gelegen, hatte Vorsitzende Dorothee Schacht mit ihrem rund 30 Mann starken Helferteam erneut ein tolles Sommerfest auf die Beine gestellt, das zum Verweilen einlud. Mehr als 20 Aussteller beteiligten sich unter anderem an dem Flohmarkt entlang des Straßenzuges. Dahinter kamen die Mädchen und Jungen auf ihre Kosten und nutzten die Gelegenheit sich bei Ritterspielen mit Lanzenstechen und Ponyreiten auszutoben. Kulinarisches, viel Kunsthandwerk (unter anderem ein Schmied und ein Stand mit Magnetschmuck und Gesticktem), Zitherspiel von Ulrich Zander und ein spaßiges Entenrennen auf der Wedde rundeten einen gelungen Ausflug ab. Und wer Lust hatte, konnte das Heimathaus mit seinen historischen Räumen und zahlreichen Schätzen besichtigen, allerdings ohne Führungen. Fragen wurden aber trotzdem gern beantwortet. Von Beginn an – Start des ersten Mühlenfestes war 2011 – sind die aktiven Frauen der Bienroder Heimatstube in Schladen dabei. Sie kommen gern und zeigen ihre Kunst, die Kunst des Spinnens, den interessierten Besuchern. „Wir haben noch unsere alten Spinnräder und originale Handspindeln“, erzählte Ilsemarie Cordes. Sie demonstrierten die Bearbeitung von Schafwolle und zeigten den Umgang mit einer Kardiermaschine, mit der man Wolle fachgerecht kämmen kann. Einen Weinstand und eine Boule-Bahn betrieb der Partnerschaftsverein Schladen. Aber auch Tischler Wolfgang Walter aus Werlaburgdorf war vertreten und zeigte sein schönes Handwerk. Er zauberte aus Holz Fußbänke, Stiefelknechte, kleine Elche, Sterne und Herzchen. „Die ganze Einteilung des Mühlenfestes ist klasse. Jeder kommt auf seine Kosten und kann von Herzen gern bummeln oder beim Flohmarkt um ein Schnäppchen feilschen“, sagte Walter, der es schätze, dass sich alle Besucher freundlich und gut gelaunt präsentierten. Ein positives Fazit zog Dorothee Schacht: „Besser kann es nicht laufen. Die Leute kommen, sind interessiert und finden auch ein schattiges Plätzchen zum Verweilen. Wir sind sehr zufrieden und das Wetter ist wie bestellt. Der Erlös soll uns bei der Restaurierung der musealen Räume und dem weiteren Ausbau des Heimathauses unterstützen. Aktuell wird die alte Schmiede hergerichtet.“