Jeder kann sich an „Blueing“ beteiligen – selbst im eigenen Garten oder auf dem Balkon.

Nach der Flüchtlingswelle von 2015, die die Stadt und der Landkreis Wolfenbüttel mit Bravour bestanden haben, steht die nächste, noch größere Herausforderung vor der Tür. Es müssen dringend Unterkünfte für all die Menschen geschaffen werden, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten. In allen Gemeinden und Samtgemeinden des Landkreises werden Vorbereitungen getroffen. Wohnungen werden flott gemacht. Aber es bedarf eines übergeordneten Managements, denn es wird nicht genügend Platz vorhanden sein, wenn tatsächlich Millionen Menschen auf der Flucht sein werden. Wichtig ist, dass wir unsere Willkommenskultur beibehalten. Wir müssen den Menschen helfen, ihnen zur Seite stehen. Es sind meist Mütter mit ihren Kindern – traumatisiert von den furchtbaren Kriegshandlungen.

Trotz der verstörenden Bilder in Fernsehen und Internet gab es im Landkreis Wolfenbüttel in den vergangenen Tagen auch Zeit für andere Themen in den politischen Gremien und in der Gesellschaft. So geht das lang ersehnte Kreismagazin in Wolfenbüttel offensichtlich auf die Zielgerade. Was darin Eingang finden und gesammelt werden soll, dafür sind inzwischen Richtlinien erarbeitet worden. Auch ein Nutzungs- und Vermittlungskonzept steht. Im Mai soll abschließend darüber beraten werden. Unterdessen priorisiert die Verwaltung eine Hofstelle in Klein Denkte. Für sie spricht auch, dass dort Co-Working-Spaces geschaffen werden. Zudem wird im Geopark Ostfalen überlegt, dort ein Magazin mit Fossilien einzurichten.