Sickte. Die CDU/FDP-Gruppe im Sickter Gemeinderat beschäftigte sich mit einem Antrag zu höherer Abgabe.

Die CDU/FDP-Gruppe im Sickter Gemeinderat hat ihre politische Arbeit im neuen Jahr begonnen. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus fand deshalb die erste Sitzung nur im digitalen Format statt, heißt es in einem Bericht.

Als wesentlichen Tagesordnungspunkt befasste sich die Gruppe mit Überlegungen und einem Antrag, die kommunal zu erhebende und eigenständig fest zu legende Hundesteuer zu erhöhen.

Nach Auskunft der Verwaltung betrug die Einnahme aus der Steuer im Jahr 2021 für die Kommune etwa 32.300 Euro. Nach intensiver Diskussion sprachen sich die Gruppenmitglieder einmütig dagegen aus, die diesbezüglichen Steuersätze zu erhöhen.

FDP: Angesichts der Inflationsrate ist Erhöhung nicht angebracht

„In der jetzigen angespannten Situation mit einer relativ hohen Inflationsrate halten wir es für nicht angebracht, die Sickter Bürger mit einer Steuererhöhung zu belasten“, betonte dazu Mathias Otte (FDP) als Bürgermitglied im Finanzausschuss des Gemeinderates.

In vielen Staaten West- und Nordeuropas sei man sogar dabei, die Hundesteuer abzuschaffen, weil es keine medizinisch begründbare Basis dafür mehr gebe, betonte dazu Ratsmitglied Manfred Bormann (CDU).

Auch eine Steuerungswirkung mit dem Ziel, die Zahl der Hunde begrenzt zu halten, sei in der Gemeinde Sickte nicht erforderlich, ergänzte der stellvertretende Gruppensprecher Stefan Fenner.