Sickte. Das Gremium will in der Hötzumer Straße „An der Welle“ die Reduzierung. Zudem versendet die Gemeinde Dokumente an ihn künftig nur noch digital.

Die Sitzung des Gemeinderates Sickte war keine Minute alt, da wich das Gremium auf Drängen aller Mitglieder von der Tagesordnung ab. Bürgermeister Marco Kelb (CDU), der vor fast zwei Wochen im Rittersaal des Herrenhauses in Sickte seine Verlobte Nadine geheiratet hatte, wurde plötzlich ganz leise. Von den Ratsmitgliedern gab's Blumen für die Ehefrau und kleine Präsente für die frisch Vermählten. „Ich bin sprachlos und gerührt“, gestand Kelb und dankte.

Und in der ging es ums Geld. Konkret: Den Sickter Gemeinderatsmitgliedern entstehen erhöhte Aufwendungen. Der Grund dafür: Künftig verzichtet die Verwaltung auf die Versendung von Einladungen, Vorlagen und Niederschriften für Rat und Ausschüsse in Papierform. Ein Verfahren, das beim Sickter Samtgemeinderat bereits seit 2017 angewendet wird. Stattdessen nutzen die Mitglieder des Samtgemeinderates das online aufrufbare Ratsinformationssystem. In gleicher Weise verfährt nun auch der Sickter Gemeinderat. „Man kann das System und seine Anwendung inzwischen als verlässlich bezeichnen, so dass auch wir auf Papier verzichten können“, sagte Kelb.