Neuerkerode. Die Evangelische Stiftung Neuerkerode kooperiert mit der Stiftung „Humor hilft heilen“ von Eckart von Hirschhausen. Am Dienstag starteten Workshops.

Das erste Mal gelacht wird schon nach wenigen Minuten. Als sich Pflegekräfte, Verwaltungsmitarbeiter, IT-Kollegen und die Humortrainerin Susanne Hill von ihren Plätzen erheben und im Kreis virtuell Ball spielen. Die Teilnehmer können ihn annehmen und weiterwerfen – oder fallenlassen. Dann geht es in die andere Richtung weiter. Bei dem Aufruf „Freak out“ rennt jeder Teilnehmer mit wedelnden Armen und unter lautem Geheul zu einem neuen Platz. Verrückter wird es in dem Humor-Workshop in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode nicht mehr, verspricht Hill lächelnd im Anschluss an die erste Übung. Die Trainerin schaut in gelöste und wache Gesichter. Die Atmosphäre hat sich nach dem Spiel verändert, sie ist offener geworden. Die Mitarbeiter sind nun da – nicht nur körperlich.

Zu Beginn des Workshops hatten alle auf den Plätzen ruhig der Dinge geharrt. In manchen Gesichtern zeigte sich Skepsis, andere schauten ahnungslos. Eine Mitarbeiterin erzählt in der Pause, sie hätte Angst gehabt, sich zum Clown zu machen. Nicht verwunderlich, schließlich ist die rote Clowns-Nase das Markenzeichen der Stiftung „Humor hilft Heilen“, die von Eckart von Hirschhausen vor über zehn Jahren gegründet wurde und nun mit der Stiftung Neuerkerode kooperiert.