Cremlingen. Jährlich gibt es im Landkreis Wolfenbüttel etwa 8400 Notfalleinsätze mit Sondersignal der Rettungsfahrzeuge und 1674 Notarzteinsätze.

Im vergangenen Jahr gab es im Landkreis Wolfenbüttel 8464 Notfalleinsätze, bei denen die Rettungstransportwagen des Deutschen Roten Kreuzes mit Sondersignal unterwegs waren. Sie legten dabei 206 414 Kilometer zurück. Notärzte mussten 1674 Mal zu Einsätzen ausrücken. Sie legten dabei 36 636 Kilometer zurück. Schließlich gab es noch 8667 qualifizierte Krankentransporteinsätze, bei denen das DRK 260 397 Kilometer zurücklegte. Diesen Zahlen bildeten die Grundlage für die Neuberechnung der Entgelte im Rettungsdienst, mit dem im Landkreis Wolfenbüttel bekanntlich das DRK beauftragt wurde.

Der Wolfenbütteler Kreistag musste nun über eine Erhöhung der Entgelte beraten. Die bisherige Entgeltvereinbarung war Ende 2017 abgelaufen. Die Summe der Entgelte entspricht dem zwischen Träger und Kostenträgern vereinbarten Budget. Mit diesem Budget sind die Gesamtkosten, die dem Landkreis und dem DRK für den Rettungsdienst entstehen, zu decken.

Das neue Budget für das Jahr 2018 hat ein Volumen von 5,4 Millionen Euro. Damit ist das neue Budget 157262 Euro höher als 2017. Eine Erhöhung war erforderlich geworden, weil 2017 die tatsächlichen Einsatzzahlen des DRK höher waren als die kalkulierten Einsätze. Nur die Notärzte hatten einen leichten Rückgang ihrer Einsätze von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr, also zu 2016. Bei der Aufstellung des neuen Budgets wurden auch die Mehreinnahmen aus den Jahren 2015 und 2016 mitverrechnet.

Der Kreistag beschloss schließlich einstimmig das neue Budget und die neuen Einsatzpauschalen: eine Notfallrettung bis 50 Kilometer Fahrtstrecke wird künftig mit 355,80 Euro abgerechnet. Das sind 13,4 Prozent mehr als 2017. Für einen qualifizierten Krankentransport bis 25 Kilometern sind 137,70 Euro fällig (plus 2 Prozent). Und die Einsatzpauschale für Notarzteinsätze beträgt künftig 465 Euro (plus 14,95 Prozent).