Sickte. Der ehemalige Braunschweiger Chefarzt Wolf-Peter Sollmann sensibilisiert Schüler des 6. Jahrgangs für die Gefahren im Straßenverkehr.

Prof. Dr. Wolf-Peter Sollmann, Neurochirurg und ehemaliger Chefarzt am Klinikum Braunschweig, war mit seinem Erlebnis-Vortrag „Survival“ („Schadens- und Risikovermeidung im Verkehr aktiv lernen“) zu Wochenbeginn zu Gast an der Oberschule Sickte. Der regelmäßige Besuch Sollmanns ist ein fester Programmbaustein im Mobilitätskonzept der Oberschule für den 6. Jahrgang, berichtet die Schule in einer Mitteilung.

Verkehrssicherheit ist das Thema bei Wolf-Peter Sollmanns Erlebnisvortrag.
Verkehrssicherheit ist das Thema bei Wolf-Peter Sollmanns Erlebnisvortrag. © OBS | Vanessa Westphal

Sollmann präsentierte dem Bericht zufolge eindrucksvoll und sprichwörtlich „begreifbar“ Hintergründe und Ursachen stets lauernder Gefahren im Straßenverkehr, die im schlimmsten Fall schwere Unfälle und in deren Folge nachhaltige Schäden am Menschen verursachen können. Der erfolgreiche Triathlet brachte ein Programm mit, bei dem die Schülerinnen und Schüler der Oberschule ganz nah und auch selbst aktiv miterleben konnten, in welchen Situationen sie sich in große Gefahr begeben können, wenn sie am Straßenverkehr teilnehmen, was sie täglich als Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende, auf E-Scootern oder auf dem Skateboard machen.

Experimente helfen beim Verstehen

In Sollmanns Vortrag ging es viel um klassische Physik, zum Beispiel um optische Gesetze wie dem des „toten Winkels“ oder auch um Zeit und „geschätzte Zeit“ in Sekundenbruchteilen. Viele Fragen wurden laut der Schulmitteilung beantwortet: Was ist eigentlich die Reaktionszeit? Warum sollte man als Verkehrsteilnehmer darüber Bescheid wissen? Welche Kräfte wirken auf Fahrzeuge und schließlich auch auf den menschlichen Körper? Sollmann zeigte dies alles sehr anschaulich und begreifbar an mitgebrachten Experimenten auf, bei denen die Schüler der OBS selbst mit einbezogen wurden und schließlich die möglichen Gefahrensituationen sehr gut nachvollziehen konnten. Dazu flogen Bälle, Eier und Fahrradhelme, es wurde gerannt und Tischtennis gespielt.

Beim Tischtennis geht es nicht zuletzt um Reaktionsschnelligkeit.
Beim Tischtennis geht es nicht zuletzt um Reaktionsschnelligkeit. © OBS | Vanessa Westphal

Im Anschluss gab es viele interessierte Rückfragen, die der erfahrene Facharzt Sollmann dem jungen Publikum gerne beantwortete. „Ab jetzt einen Fahrradhelm tragen? Na klar, das wäre schon besser!“, schreibt die Oberschule Sickte abschließend.