Flöthe. Staatssekretär Wunderling-Weilbier übergibt Förderbescheide in Höhe von 500.000 Euro für das Projekt in einem früheren Pfarrhaus.

Das Land Niedersachsen stellt der Gemeinde Flöthe eine Kofinanzierungshilfe (Kofi) in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung. Die Unterstützung ermöglicht den Bau einer Seniorenwohnanlage im Dorfkern des Ortsteils Groß Flöthe. Darüber informiert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in einer Pressemitteilung. Insgesamt soll das Projekt für altersgerechtes Wohnen über 2,6 Millionen Euro kosten. Mit der Kofi-Hilfe unterstützt das Land finanzschwache Kommunen bei der Aufbringung des Eigenanteils bei geförderten Projekten.

Am Mittwoch übergab der Staatssekretär im Niedersächsischen Regionalministerium, Matthias Wunderling-Weilbier, insgesamt fünf Förderbescheide an Christian Lehmberg, Bürgermeister der Gemeinde Flöthe. „Ich freue mich, dass Flöthe die Chancen der Kofi ergreift, um den Ortskern aufzuwerten und ein neues Angebot für altersgerechtes Wohnen schafft“, sagte Wunderling-Weilbier bei der Bescheidübergabe.

Historisches Erscheinungsbild bleibt unangetastet

Für die künftige Seniorenwohnanlage wird der Mitteilung zufolge das bisherige Pfarrhaus und das als Scheune und Garage genutzte Nebengebäude zu einer Wohneinheit umgebaut. Zusätzlich sollen vier weitere alters- und rollstuhlgerechte Wohneinheiten auf dem Grundstück errichtet werden.

„Mit der Kofinanzierungshilfe für eine neue Seniorenwohnanlage tragen wir auch dem demografischen Wandel Rechnung. Beim Neubau von Wohnungen dürfen wir die Senioren in unserem Land nicht vergessen. So wird aus einem alten Pfarrhaus eine hochmoderne Wohnanlage, bei der das historische Erscheinungsbild des Dorfkerns erhalten bleibt“, sagte Wunderling-Weilbier.

„Ohne die Unterstützung der Landeskirche, insbesondere auch durch den Beitrag von Probst Ohainski sowie durch die vielen Leistungen der Samtgemeinde Oderwald, wäre die Idee für Senioren in Flöthe altersgerechte Wohnmöglichkeiten zu schaffen, nicht realisierbar gewesen. Nun kommt die großzügige finanzielle Förderung der Niedersächsischen Landesregierung hinzu, ohne die es für uns gar nicht möglich gewesen wäre, ein solches Projekt zu realisieren“, freut sich Christian Lehmberg.

„Ein starkes Signal des Landes“

„Die Anstrengungen aller Projektbeteiligten zahlen sich nunmehr aus. Insgesamt konnten über 1,7 Millionen Euro an Fördermitteln eingeworben werden, das verdient Respekt und Anerkennung“, so Samtgemeindebürgermeister Marc Lohmann.

Marcus Bosse, Landtagsabgeordneter der SPD, wird in der Mitteilung zitiert: „Die Niedersächsische Landesregierung setzt ganz bewusst einen Schwerpunkt auf die Stärkung des ländlichen Raumes. Die bewilligten Fördermittel sind in dieser Höhe ein starkes Signal des Landes. Was die Samtgemeinde Oderwald und die Gemeinde Flöthe hier zusammen mit vielen anderen Beteiligten in die Wege leiten, wird ein echter Gewinn für die gesamte Gemeinde werden.“