Wolfenbüttel. Beunruhigende Nacht: Um 4.30 Uhr ging es los. Im Abstand von teils wenigen dutzend Metern brannten mehrere Autos.

Eine ungewöhnliche Brandserie hat in der Nacht zu Samstag die Feuerwehr in Wolfenbüttel in Aufruhr versetzt. Im Stadtgebiet sind mehrere Autos in Brand geraten. Als die Einsatzkräfte mit dem Löschen an einem Ort begannen, fingen teils nur wenige Meter weiter die nächsten Flammen zu lodern an. Betroffen waren die Leopoldstraße, der Elmweg, An der roten Schanze und die Ahlumer Straße.

Der erste Alarm ging gegen 4.30 Uhr ein. Zwei Autos brannten im Bereich eines Biomarktes in der Leopoldstraße. Zufällig wohnte ein alarmierter Feuerwehrmann im danebenstehenden Haus und konnte rechtzeitig seinen eigenen Wagen, der ebenfalls unter dem betroffenen Carport stand, in Sicherheit bringen. Die anderen Autos brannten vollständig aus.

Im Minutentakt gingen Notrufe bei der Feuerwehr ein.
Im Minutentakt gingen Notrufe bei der Feuerwehr ein. © FMN | Jörg Koglin

Im Minutentakt gingen dann weitere Notrufe über brennende Fahrzeuge bei der Leitstelle ein. Im Abstand von circa 50 Metern brannten am Straßenrand an der Roten Schanze ein Opel und ein VW. Durch die große Hitze geriet ein weiteres Auto in Mitleidenschaft.

Kurz danach wurde ein Brand an der ehemaligen Gaststätte Lohmann an der Ahlumer Straße gemeldet. Entgegen der ersten Annahme brannte es nicht in dem Gebäude. Hier wurde die Leuchtreklame eines leerstehenden Restaurants angesteckt. Relativ schnell war dieser Brand gelöscht. Ein weiter Pkw stand wenig später auf dem Elmweg in Flammen. Auch hier entstand ein Totalschaden, die Flammen griffen auf eine benachbarte Hecke über.

Im Minutentakt gingen Notrufe bei der Feuerwehr ein.
Im Minutentakt gingen Notrufe bei der Feuerwehr ein. © FMN | Jörg Koglin

Feuerwehr Wolfenbüttel in Alarmbereitschaft: Weitere Brände?

Neben den beiden Löschzügen der Ortswehr Wolfenbüttel wurden Wehren aus Linden, Salzdahlum und Wendessen eingesetzt. Aufgrund der dramatischen Umstände wurden weitere Wehren im Stadtgebiet alarmiert, die in ihren Feuerwehrhäusern für eventuelle weitere Einsätze in Bereitstellung standen. Außer den erheblichen finanziellen Schäden wurde bei diesen Einsätzen niemand verletzt.

Die Polizei war mit zahlreichen Beamten und Fahrzeugen sowohl an den Einsatzstellen und zur Kontrolle in den umliegenden Straßen unterwegs. Zeugenhinweise werden an die Rufnummer (05331) 9330 erbeten.

Mit Atemschutzgeräten gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Zahlreiche Autos erlitten Totalschaden.
Mit Atemschutzgeräten gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Zahlreiche Autos erlitten Totalschaden. © FMN | Jörg Koglin