Wolfenbüttel. Verschiedene Gründe führen zu der Preiserhöhung durch den Wasserverband Weddel-Lehre. Hier lesen Kunden, was auf sie zukommt.

Am 12. Dezember 2023 tagte die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Weddel-Lehre (WWL) in Braunschweig. Wie der Wasserverband in einer Pressemitteilung berichtet, wurde dabei nicht nur der Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 beschlossen, sondern auch die neuen Preisblätter für Trink- und Abwasser sowie Dienstleistungen des WWL, gültig seit dem 1. Januar 2024.

Mehrere Faktoren tragen zur Preiserhöhung bei

Der Kubikmeter-Preis für Trinkwasser wird der Mitteilung zufolge auf 1,68 Euro netto erhöht. Für die Gemeinden Cremlingen (Landkreis Wolfenbüttel) und Lehre sowie die Samtgemeinde Nord-Elm (beide Kreis Helmstedt) erhöht sich zudem das Schmutzwasserentgelt. Der monatliche Grundpreis, der sich an der jeweiligen Zählergröße des Kunden orientiert, kann sowohl für Trink- als auch für Schmutzwasser stabil gehalten werden. Im Bereich der Niederschlagswasser-Entsorgung ändert sich ebenfalls nichts.

Drei Gründe seien der WWL zufolge für die Preisanpassung bezogen auf den sogenannten Arbeits- oder Kubikmeter-Preis maßgeblich verantwortlich: Preissteigerungen bei den Vorlieferanten des WWL, gestiegene Energie- und Materialpreise sowie die erneute Erhöhung der Wasserentnahmegebühr. Diese Gebühr müssen Wasserversorger an das Land entrichten. Sie wurde zum 1. Januar auf 17 Cent je Kubikmeter Wasser angehoben. Hinzu kämen steigende Zinsen sowie die tarif- und inflationsbedingten Erhöhungen der Personalkosten.

Photovoltaik hilft bei der Preisstabilität

WWL-Verbandsvorsteher Detlef Kaatz betont in der Mitteilung, dass es dem WWL durch innovative Maßnahmen im Energie- und Baumanagement gelinge, die erforderliche Preisanpassung im Rahmen zu halten. Vor allem der voranschreitende Ausbau der Photovoltaik und die Beschäftigung eigener Tiefbaukolonnen garantierten eine Kostenbegrenzung für WWL-Kunden. Dazu WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes: „Wenn die Energie aus Photovoltaik mit nahezu 70 Prozent in den Eigenbedarf geht, ist sie als ökologisch und ökonomisch sinnvolles Instrument nicht zu übertreffen.“

Die neuen Preisblätter sind im Internet unter www.weddel-lehre.de veröffentlicht.