Remlingen. Die Freiwilligenagentur Elm-Asse hatte eine Veranstaltungsreihe zum Thema Pflege aufgelegt. Hier lesen Sie, wie es nun weitergeht.

Nach drei Jahren endet das Projekt „Gesund Altern und Pflegen im Quartier“ für pflegende Angehörige und Menschen ab 65 Jahren in der Gemeinde Remlingen-Semmenstedt. Als Koordinatorin des Projektes war die Freiwilligenagentur Elm-Asse dafür zuständig, die gesundheitsbezogenen Wünsche der Menschen vor Ort zu erfragen und gemeinsam mit anderen wichtigen Akteuren neue Angebote zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens zu schaffen. Die Freiwilligenagentur berichtet in einer Pressemitteilung vom Ende des Projektes.

Veranstaltungen für eine höhere Lebensqualität

Nach Durchführung einer detaillierten Ist-Analyse über das Quartier Remlingen-Semmenstedt im Jahr 2021 wurde ein Arbeitskreis aus lokalen Akteuren gebildet. Im Jahr 2022 kam man über eine digitale Gesprächsrunde in Austausch mit den pflegenden Angehörigen und führte für Menschen ab 65 Jahren einen Bürgerdialog durch, um gemeinsam zu diskutieren, was es vor Ort braucht, um gesund alt werden zu können.

Die Freiwilligenagentur Elm-Asse schreibt weiter, dass sie mit Hilfe der lokalen Akteure im Jahr 2023 ein Konzept für die Maßnahmenumsetzung erarbeitete. Dabei entstand als Angebot eine Veranstaltungsreihe aus zwei Vorträgen und einem Kurs mit sechs Kurseinheiten, um die Lebensqualität pflegender Angehöriger und älterer Menschen vor Ort zu verbessern.

Immer weniger derartige Angebote auf dem Lande

Die Vorträge „Umgang mit Stress“ und „Ernährung im Alter“ vermittelten den beiden Zielgruppen Informationen zu den Themen Achtsamkeit und gesunde Ernährung. Ein zusätzlicher Trittsicher-Kurs stärkte die Trittsicherheit älterer Menschen. Die Veranstaltungsreihe wurde von den Zielgruppen laut der Mitteilung mit Begeisterung wahrgenommen, da die Angebote für Senioren und deren Angehörige im ländlichen Raum immer weniger würden.

Das Projekt habe dazu beigetragen, dass ältere Menschen und pflegende Angehörige durch zusätzliche Aktivitäten in der eigenen Umgebung mehr nützliche Informationen zu ihrer aktuellen Lebenssituation erhielten. Es sei erfreulich zu sehen, dass das Projekt erfolgreich war, einen positiven Einfluss hatte und die Grundlage für zukünftige Entwicklungen legte, um den Bedürfnissen der pflegenden Angehörigen und Menschen ab 65 Jahren gerecht zu werden, heißt es weiter.

Strategien zur Verstetigung des Projektes gesammelt

In Form einer Nachhaltigkeitswerkstatt wurden Ansätze diskutiert und bewertet, wie die erarbeiteten Erkenntnisse weiterhin zu Angeboten führen können. Mit dem Arbeitskreis aus lokalen Akteuren und Vertretern der Gemeinde wurden Strategien zur langfristigen Verstetigung des Projektes gesammelt. Vorerst werde die Freiwilligenagentur Elm-Asse Ideen in diesem Themengebiet in den eigenen Strukturen und mit Kooperationspartnern vor Ort umsetzen.

Das Projekt „Gesund Altern und Pflegen im Quartier“ wurde vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Namen und Auftrag der Ersatzkassen gefördert und von der Freiwilligenagentur Elm-Asse in Zusammenarbeit mit dem Awo-Bundesverband e. V. umgesetzt.