Werlaburgdorf. Auf seiner Mitgliederversammlung berichtete der Förderverein, wie es weitergehen soll. Auch 2024 wird es wieder Veranstaltungen geben.

Auf dem Gelände der alten Kaiserpfalz Werla werde sich in den kommenden Jahren auch baulich etwas tun, teilt der Förderverein der Kaiserpfalz mit. Im Rahmen des Jahresabschlusses, kombiniert mit einer Mitgliederversammlung, berichtete der Fördervereinsvorsitzende Frank Oesterhelweg demnach über die Umsetzung von Vorschlägen aus Masterplan und Freiraumplanung.

So sollen beispielsweise in den nächsten beiden Jahren die Torsituationen zur Inneren Vorburg dargestellt und zwei Aussichtsplattformen gebaut werden. Die Einrichtung weiterer Sitzgelegenheiten steht wie die Erneuerung der Informationstafeln ebenfalls auf der langen Liste anstehender Maßnahmen. Oesterhelweg betonte vor diesem Hintergrund und angesichts der zurückgehenden finanziellen Unterstützung des Geoparks die Bedeutung eines handlungsfähigen Fördervereins: „Wir müssen unser finanzielles Engagement ebenso erhöhen wie die Eigenleistungen bei der Pflege des Geländes und der Unterhaltung baulicher Anlagen. Dazu suchen wir natürlich auch die Unterstützung der Menschen in unserer Gemeinde und darüber hinaus.“

Erstmals wurden die Vereinsbeiträge erhöht

Christian Müller stellte die finanzielle Situation des Vereins als stabil dar, betonte aber ebenso wie Oesterhelweg die Notwendigkeit noch stärkerer Anstrengungen. Erstmals seit der Vereinsgründung vor 15 Jahren wurden durch einstimmigen Versammlungsbeschluss die Beiträge angepasst: Einzelpersonen zahlen vom kommenden Jahr an 20 Euro jährlich, der Familienbeitrag wurde auf 30 Euro pro Jahr erhöht. Juristische Personen sind mit mindestens 75 Euro dabei, wenn sie das Werla-Projekt unterstützen möchten. Wer Interesse an einer Mitgliedschaft oder Fragen zur Werla hat, der könne sich zum Beispiel unter info@frank-oesterhelweg.de an Frank Oesterhelweg wenden, heißt es in der Vereinsmitteilung weiter.

Der Archäologiepark der Werla-Pfalz ist einfach ein Muß bei der Erkundung der Region.
Der Archäologiepark der Werla-Pfalz ist einfach ein Muß bei der Erkundung der Region. © Archiv | Stephan Querfurth

Im kommenden Jahr wird es auch wieder eine große Zahl interessanter Führungen geben. Für den allgemeinen Führungsdienst ist Henning Meyer zuständig, er führt von Mai bis Oktober jeweils am ersten Sonntag im Monat über das Gelände, steht aber auch für Sonderführungen zur Verfügung. Anfragen und Anmeldungen laufen hier über das Amt für Tourismus in Hornburg.

Zahlreiche Veranstaltungen locken auf die Werla

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung gab Ute Kabbe, die als Naturführerin für den Geopark und Förderverein Kaiserpfalz Werla tätig ist, einen Überblick über die zurückliegenden und für das nächste Jahr geplanten Veranstaltungen zum Thema „Werla für Kinder“. Die Veranstaltungsreihe besteht bereits seit vier Jahren. Zu unterschiedlichen naturkundlichen Themen werden zum Beispiel die Tier-und Pflanzenwelt, Geologie, Geschichte und Besonderheiten der Werla erläutert. Durch Mitmachaktionen, Gemeinschaftsspiele und zu lösende Aufgaben, verbunden mit verständlichen Erklärungen, lernen die Kinder dabei eine ganze Menge zu unterschiedlichen Themenbereichen, schreibt der Förderverein. Im nächsten Jahr seien acht Veranstaltungen für Kinder geplant, etwa eine Frühjahrsaktion, eine Nachtwanderung mit Taschenlampen, eine Wiesensafari, eine Veranstaltung nur für Mädchen sowie eine Veranstaltung zum Thema Wölfe, Mittelalter, Geologie und Mitmachgeschichten.

Auch die beliebten Kräuterwanderungen für Erwachsene werden fortgesetzt. Dabei sollen die Kräuter auf dem Werlagelände kennengelernt werden, ihre Verwendung in der Küche, die Heilwirkung und ihre historische Bedeutung. Auch Freunde des schwarzen Humors kommen bei zwei spannenden Krimiwanderungen auf ihre Kosten.

Die Veranstaltungen mit Ute Kabbe sind kostenfrei, Spenden für den Geopark werden am Veranstaltungsende eingesammelt. Auf Wunsch kann das vollständige Programm per Mail angefordert werden: ute.kabbe@t-online.de