Wolfenbüttel. Am Neuen Weg kam es zu einem Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Auslöser war ein Missgeschick mit einem kleinen Gefäß.

Der Austritt gesundheitsschädlicher Substanzen führte am Dienstagvormittag zu einem Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst im Wolfenbütteler Klinikum.

Beim Transport von chemischen Mitteln war ein Behältnis mit Formaldehyd umgefallen und ausgelaufen, sodass sich ein starker, stechender und unangenehmer Geruch ausbreitete. Das Klinikpersonal löste sofort den internen Notfallplan aus. Dieser beinhaltete auch die Alarmierung der städtischen Feuerwehr.

Kleines Gefäß, große Wirkung

Der Zwischenfall ereignete sich in einem nichtöffentlichen Treppenhaus, das sofort abgesperrt wurde. Aufgrund des besonders sensiblen Einsatzobjektes wurde nach der ersten Erkundung durch die Feuerwehr der überörtliche Gefahrgutalarm ausgelöst. Zahlreiche Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten standen daraufhin auf dem Neuen Weg in Bereitstellung.

Ein kleines Gefäß wie dieses (links: Stadtbrandmeister Olaf Glaeske) führte zu dem Einsatz im Klinikum.
Ein kleines Gefäß wie dieses (links: Stadtbrandmeister Olaf Glaeske) führte zu dem Einsatz im Klinikum. © FMN | Jörg Koglin

Wie Stadtbrandmeister Olaf Glaeske mitteilte, konnten Atemschutztrupps nach der Feststellung der Art und Menge des ausgelaufen Stoffes das gesundheitsschädliche Formaldehyd mit speziellen Bindemitteln aufnehmen und sichern. Gefunden wurde ein relativ kleines Behältnis mit dieser übelriechenden Flüssigkeit.

Keine Gefährdung für Patienten und Personal

Der Gebäudetrakt wurde anschließend großflächig belüftet und gefahrenfrei übergeben. Wie uns Kliniksprecher Marian Hackert mitteilte, war die Gefährdung von Patienten, Besuchern und Personal ausgeschlossen. Der medizinische Klinikbetrieb wurde nicht beeinträchtigt. Vorsorglich wurde, bis zur Klärung der Situation, der Bereich um die Notaufnahmezufahrt gesperrt.