Wolfenbüttel. Die Mittelstandsunion und die Organisatoren des Lindener Dorfflohmarkts stellen ihre Veranstaltungserlöse dem Verein zur Verfügung.

Von zwei Spenden, die nicht zuletzt dem im Bau befindlichen Hospiz-Zentrum in Wendessen zukommen sollen, berichtet der Hospizverein Wolfenbüttel. So gaben sowohl die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Wolfenbüttel als auch die Organisatoren des Lindener Dorfflohmarkts jeweils eine vierstellige Summe für das wichtige Projekt.

Tombola des MIT bringt fast 3000 Euro

Für eine starke Wirtschaftsregion setzen sich die Unternehmen der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Wolfenbüttel ein, heißt es in der Mitteilung des Hospizvereins. Über 260 Mitglieder seien in diesem Netzwerk engagiert, um sich gegenseitig zu stärken. Zum Jahresprogramm gehöre regelmäßig ein Empfang für Mitglieder und geladene Gäste. Auf Initiative von Wolfgang Ulrich gab es in diesem Jahr auch eine Tombola. Mit vielen interessanten Preisen bestückt sei sie auf ein überaus großes Echo gestoßen, so dass am Ende 2780 Euro in der Kasse „raschelten“.

Im Anschluss an die Besichtigung überreicht das Organisationsteam des Lindener Dorfflohmarkts (v. r. Ortsbürgermeister Kersten Meinberg, Marco Dickhut, Raphaela Pausch-Magrowski, Jörg Komendera) den symbolischen Scheck an Mechthild Ludwig-Mayer vom Hospizverein. Aus dem Team fehlt Pastorin Christiane Klages.
Im Anschluss an die Besichtigung überreicht das Organisationsteam des Lindener Dorfflohmarkts (v. r. Ortsbürgermeister Kersten Meinberg, Marco Dickhut, Raphaela Pausch-Magrowski, Jörg Komendera) den symbolischen Scheck an Mechthild Ludwig-Mayer vom Hospizverein. Aus dem Team fehlt Pastorin Christiane Klages. © Hospizverein

Der Initiator hatte von Anfang an den Hospizverein als Empfänger im Blick. „Einen Hospizverein und möglichst auch ein Hospiz in der Nähe zu haben, um nicht auf Nachbarstädte angewiesen zu sein, ist Teil einer angemessenen ‚Versorgung‘ für die Bevölkerung. Die Förderung des Hospizvereins vor Ort gehört also auch zur Stärkung der Region und damit zum Selbstverständnis der Unternehmen der MIT“, begründet Wolfgang Ulrich seine Entscheidung, mit der Organisation der Tombola den Hospizverein zu unterstützen.

Dorfflohmarkt-Erlöse gehen an zwei regionale Einrichtungen

Sage und schreibe 140 Stände waren am 17. September bei bestem Spätsommerwetter beim 2. Dorfflohmarkt in Linden dabei, und zahlreiche Besucher kamen zur Schnäppchenjagd. Ob bei Kaffee und Kuchen, bei Bratwurst und Bier – sie kamen miteinander ins Gespräch. Viele fanden es gut, dass alle Erträge an eine soziale Einrichtung gespendet werden sollen. Und das Organisationsteam entschied: „Das Geld soll – wie schon beim ersten Lindener Flohmarkt 2018 – in der Region bleiben. Je zur Hälfte geht es an die Freiwillige Feuerwehr Linden und an das Hospiz-Zentrum in Wendessen.“ Mag sein, dass auch deswegen der eine oder andere Betrag großzügig aufgerundet wurde, vermutet der Hospizverein in seiner Mitteilung.

Die Organisatoren hätten laut der Schilderung des Vereins jedenfalls nicht schlecht über das Ergebnis gestaunt. Und auch Ulrike Jürgens vom Vorstand des Hospizvereins habe es kaum glauben können, als Ortsbürgermeister Kersten Meinberg anrief: „Wir möchten Ihnen als Ergebnis unseres Flohmarkts 1100 Euro spenden.“ Spontan lud sie das gesamte Organisationsteam zu einer Begehung des zukünftigen Hospiz-Zentrums ein. Am Ende waren sich alle einig: „Hier entsteht für Wolfenbüttel ein wichtiges Projekt. Wir freuen uns, zum Aufbau einen kleinen Anteil beitragen zu können.“