Wolfenbüttel. Mehr als 40 Ärzte bildeten sich in der Lessingstadt im Bereich der Bauch- und Drüsenmedizin weiter. Auch die Inflation war ein Thema.

Auch in diesem Jahr fand jüngst wieder das traditionelle viszeralmedizinische Symposium im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel statt. Wie das Klinikum in einer Pressemitteilung berichtet, folgten im Rahmen der Fortbildung mehr als 40 Ärzte vor Ort und online den Vorträgen über verschiedene Themen der Bauch- und Drüsenmedizin (Viszeralmedizin). Eingeladen hatten die beiden bauchmedizinischen Chefärzte des Klinikums Prof. Dr. Kinan Rifai (Innere Medizin) und Dr. Mark Jäger (Chirurgie).

Ziel, die Zusammenarbeit von Klinikum und Praxen zu verbessern

„Aktuell stehen wir vor großen Herausforderungen in der Medizin, insbesondere durch die inflationsbedingten hohen Kostensteigerungen, die finanziell überhaupt nicht ausgeglichen werden. Dies betrifft sowohl die Krankenhäuser als auch die Praxen bundesweit“, fasste Prof. Dr. Kinan Rifai die aktuelle Situation zu Beginn des Abends kurz zusammen. Daher sei es umso wichtiger, die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum und den Praxen in der Region weiter zu verbessern. Beide – Krankenhaus wie niedergelassene Ärzte – sichern die medizinische Versorgung vor Ort und das auf einem exzellenten Niveau, so Rifai weiter. „Es wird in Zukunft vor allem darauf ankommen, ambulante und stationäre Behandlungen im Bereich der Viszeralmedizin bestmöglich miteinander zu verzahnen“, führte Dr. Mark Jäger den Gedanken weiter aus. Wie dies gelingen kann und welche Bereiche dabei besonders im Fokus stehen werden, sollte der Abend zeigen.

Einblicke in Schilddrüsen- und Leberchirurgie

Den Auftakt machte Torsten Zeyher, leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiver Chirurgie am Klinikum, der die aktuellen Standards in der Schilddrüsenchirurgie mit Blick auf den Wandel des Managements im Bereich der Schilddrüsenerkrankungen vorstellte. Anschließend wurden die Gäste des Abends von Prof. Kinan Rifai über die weiterhin herausfordernde Autoimmunpankreatitis auf den neuesten Stand gebracht. Danach stellten sich die beiden leitenden Oberärzte der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Dr. Sabina Krech und Abdulsalam AI-Jaeffi, mit den neuen endoskopischen Interventionen in der Endoskopie am Klinikum vor.

Abschließend stellte Dr. Jäger schließlich die lndikationen und OP-Strategien der modernen Leberchirurgie vor. Diese sei fester Bestandteil multimodaler Therapiekonzepte onkologischer Erkrankungen am Klinikum Wolfenbüttel und teilweise auch bei gutartigen Leberläsionen indiziert, so der Chefarzt.

Insgesamt ein rundum gelungener Fortbildungsabend der „Bauchmediziner“ des Klinikums Wolfenbüttel, welcher beim angeregten gemeinsamen Austausch endete, bilanziert das Klinikum in seiner Mitteilung.