Hornburg. Die Plakatausstellung eröffnet am 3. Oktober und beschäftigt sich mit dem Volksaufstand in der DDR. Unterstützung bekam das Museum vom Ortsrat.

2023 jährt sich der Volksaufstand in der DDR zum 70. Mal. Der 17. Juni 1953 war die erste Massenerhebung gegen eine kommunistische Diktatur nach 1945. Das Heimatmuseum Hornburg möchte dieses herausragende Datum unserer Demokratiegeschichte öffentlich sichtbar machen. Zu diesem Zweck zeigt das Heimatmuseum im Grenzlandraum im ersten Obergeschoss ab dem 3. Oktober die Ausstellung „17. Juni kompakt“, die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zur Verfügung gestellt wurde. Der Zusatz „kompakt“ stehe dem Museum zufolge dabei für ein neues Ausstellungskonzept, bei welchem das historische Ereignis auf sechs Plakaten präsentiert wird.

Für die Plakatausstellung hat das Heimatmuseum Hornburg neue Stellwände angeschafft.
Für die Plakatausstellung hat das Heimatmuseum Hornburg neue Stellwände angeschafft. © Heimatmuseum Hornburg

Leicht verständliche Texte, beeindruckende Fotos, Infografiken und eigens gezeichnete Illustrationen zeichnen die Ereignisse um den 17. Juni 1953 nach. Die Plakatausstellung soll Grundlagenwissen über den Volksaufstand vermitteln und das Thema auch jungen Menschen zugänglich machen, schreibt das Museum in seiner Ankündigung.

Fünf Stellwände angeschafft

Um diese Ausstellung in den Räumen des Heimatmuseums präsentieren zu können, wurden vom Förderkreis Heimatmuseum Hornburg e.V. insgesamt fünf Stellwände angeschafft. Diese Anschaffung sei durch die finanzielle Unterstützung des Ortsrates der Stadt Hornburg aus dessen frei verfügbarem Budget möglich gemacht worden, betont das Museum. Dem Antrag wurde in der öffentlichen Ortsratssitzung am 21. Juni 2023 einstimmig zugestimmt, und ein Betrag in Höhe von 2872,32 Euro wurde bereits ausgezahlt.

Der Förderkreis Heimatmuseum e.V., der sich beim Ortsrat für die Unterstützung bedankt, freue sich über die dazugewonnene Flexibilität für Ausstellungen, heißt es in der Mitteilung. Das Heimatmuseum könne nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge und natürlich durch tatkräftige Unterstützung erhalten werden.