Schladen. Möbel aus Zigarrenkisten und filigran gefertigte Details gab und gibt es weiterhin in Schladen zu sehen. Das Highlight der Ausstellung? Hier steht’s.

Zur Eröffnung der Sonderausstellung „Nostalgische Puppenstuben“ kamen fast 90 Besucher aus der ganzen Region ins Heimathaus Alte Mühle in Schladen. Wie das Arbeitskreisteam in einer Pressemitteilung berichtet, zeigten sich die Besucher begeistert von der Ausstellung und den anderen Räumen des Heimathauses.

Bei mancher Besucherin weckte die Ausstellung Kindheitserinnerungen.
Bei mancher Besucherin weckte die Ausstellung Kindheitserinnerungen. © Heimathaus Alte Mühle

Besonders Jutta und Günter Baudach seien in den vergangenen zwei Wochen in Vollzeit beschäftigt gewesen, Puppenstuben abzuholen, anzunehmen, vorsichtig zu renovieren und mit ihrem Sohn Heiko viele darin installierte Lampen wieder zum Leuchten zu bringen. Bei der Eröffnung dankte die 1. Vorsitzende dem Team und dem Ehepaar Baudach im Besonderen für ihren geleisteten Einsatz, was mit Applaus belohnt wurde.

Papageien und winzige Nähmaschinen

Die älteste der ausgestellten Puppenstuben war von einem Papa oder Opa im Jahr 1908 selbst gebaut worden und weckte bei den Älteren Kindheitserinnerungen, heißt es in der Mitteilung. Wie die meisten Puppenstuben, so sind auch viele Möbel dazu einst selbst gebastelt worden. So sind sogar filigrane Möbel dabei, die aus Zigarrenkisten gefertigt sind. Den Beweis dafür konnten die Besucher in der Vitrine entdecken. Wenn sie durch die Glasscheibe unter den Betten schauten, konnten sie die aufgedruckten Marken Familienstolz und Hausmarke Nr. 10 erkennen.

Blick in die Hexenküche.
Blick in die Hexenküche. © Heimathaus Alte Mühle

Daneben gibt es in der Sonderausstellung aber auch wertvolles Zubehör, wie Vogelkäfige mit schaukelnden Papageien, originalgetreue kleine Küchenherde oder winzige Nähmaschinen von früher. Ein exklusives Highlight wurde von den Gästen besonders bewundert: das Hexenhäuschen, welches liebevoll und detailreich ausgestattet ist.

Weitere Möglichkeiten, die Puppenstuben zu sehen, gibt es am 1. Oktober und am 5. November immer von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für Sonderführungen unter (05335) 464 oder DorotheeSchacht@web.de melden.