Abbenrode. Die Traditionsveranstaltung stand auf der Kippe. Doch die Veranstalter ließen sich etwas einfallen, um die Akion zu retten.

Es ist die mittlerweile 45. Auflage – und seit Anfang der Woche steht auch endgültig fest: Sie findet statt. Denn anfangs hatten sich zu wenig Teilnehmer für das traditionelle Kettcar- und Seifenkistenrennen in Abbenrode gemeldet. Es gab Aufrufe in den sozialen Medien. Und die haben sich offenbar gelohnt. „Wir haben ordentlich die Werbetrommel gerührt“, berichtet Abbenrodes Ortsbrandmeister Marcus Goldmann und ist erleichtert. Die Aktion, die am kommenden Sonntag stattfindet, ist eine gemeinsame im Rahmen des Ferienpasses der Gemeinde Cremlingen und der Samtgemeinde Sickte. Nicht in jedem Jahr fand das Seifenkistenrennen statt, sodass die Veranstaltung noch älter als 45 Jahre ist. Die Idee hatte seinerzeit der ehemalige Kreisbrandmeister Günter Richtsteig.

Laut Goldmann sind es nun 25 Starter, die sich aus Cremlingen und Sickte angemeldet haben. Teilnehmen darf, wer zwischen 6 und 99 Jahre alt ist. Es gibt verschiedene Altersklassen. „Und es gibt Pokale zu gewinnen“, berichtet Goldmann. Für die ersten drei Gewinner jeder Altersklasse gibt es Medaillen, darüber hinaus werden Wanderpokale vergeben.

Wie bei den echten Rennprofis...

Das Rennen selbst findet auf dem Rodeweg in Abbenrode statt. Die Sicherheit ist den Veranstaltern natürlich wichtig, so steht unter anderem in den Bestimmungen, dass die Bekleidung alle Körperteile bedecken muss, unzulässig sind also kurzärmelige Hemden und Sandalen beispielsweise, festes Schuhwerk muss es sein. Darüber hinaus müssen Knie- und Ellenbogenschützer sowie Handschuhe verwendet werden, heißt es weiter. Auch die Strohballen am Wegesrand sollen für Sicherheit sorgen – fast wie bei den echten Rennprofis.

Auch gilt: Die Kettcars dürfen nicht zusätzlich beschwert werden, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Die Kettcars stellt die Gemeinde Cremlingen. Die Seifenkisten hingegen sind selbst gebaut – jedenfalls war das in der Vergangenheit so. Die Fahrzeuge würden vor dem Start von der Rennleitung auf Tauglichkeit geprüft. Dabei werde besonders auf Bremsen und Lenkung geachtet. Der Rennleitung obliege die Zulassung zum Rennen, heißt es.

Start am Sonntag ist um 10 Uhr. Bis 14 Uhr soll die Veranstaltung dann gehen. So steht in der Ausschreibung, dass es einen Probelauf und ein bis drei Wertungsläufe geben wird. Der beste Lauf wird gewertet. Bei den Kettcars würde lediglich die Rollgeschwindigkeit gemessen, das Treten sei unzulässig. Bei Zeitgleichheit entscheide der bessere zweite beziehungsweise dritte Lauf.