Wolfenbüttel. Am Freitag, 28. Juli, trifft sich die Wolfenbütteler Atom-Ausstiegs-Gruppe (WAAG) zum Diskutieren. Interessierte Gäste sind immer willkommen.

Die Wolfenbütteler Atom-Ausstiegs-Gruppe (WAAG) lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu ihrem nächsten Treffen am Freitag, 28. Juli, ab 18 Uhr im Stadtteiltreff „Die Ulme“, Ulmenweg 2b in Wolfenbüttel ein.

Zweifel an der Zulässigkeit des Rückhol-Vorhabens

Laut Einladung wird sich die WAAG unter anderem den von der BGE geplanten Atomanlagen auf der Asse widmen, die aus Sicht der WAAG nicht vertretbar seien, da es bei Störfällen nicht den notwendigen Sicherheitsabstand von mindestens vier Kilometern zur Wohnbebauung gebe. Es bestünden außerdem erhebliche Zweifel, ob der Baugrund für Atomanlagen dieser Größenordnung und für eine nicht absehbare Betriebsdauer geeignet sei und ob die Eingriffe und Auswirkungen auf ein nach Europarecht geschütztes Naturschutzgebiet rechtlich überhaupt zulässig seien.

Es sei laut WAAG auch nicht nachvollziehbar, dass bei steigenden Waldbandrisiken durch den Klimawandel Atomanlagen mitten in einem Wald geplant würden.

Kritik an der „Basta-Entscheidung“

Außerdem würde für die Orte Remlingen und Groß Vahlberg die Gefahr von Überschwemmungen bei Starkregen durch die großflächige Flächenversiegelungen steigen. Auch durch die geplante, aber vermeidbare Schließung der Landstraße zwischen Remlingen und Groß Vahlberg würde es zu unnötigen Belastungen für die Bevölkerung und die Landwirtschaft kommen.

Die WAAG kritisiert, dass die BGE und das Bundesumweltministerium die Anlagen auf der Asse mit einer „Basta-Entscheidung“ durchsetzen wollten, anstatt nach dem sichersten Standort für den Atommüll zu suchen und zusätzlich gleich die Suche nach einem geeigneten Endlager aufzunehmen. Die Gruppe lädt alle Interessierten ein, sich am Freitag zu informieren und auszutauschen.