Wolfenbüttel. Zum Benefizkonzert hatte der Hospizverein Wolfenbüttel eingeladen. Burkhard Bauche und Michael Ha sorgten für Unterhaltung, die Gäste für Spenden.

Schon lange vor dem angekündigten Einlass bildete sich eine Schlange vor der Trinitatiskirche. Das Interesse galt dem Benefizkonzert, zu dem der Hospizverein Wolfenbüttel eingeladen hatte. Mehr als 300 Menschen kamen laut Verein, um ein Potpourri zu hören, das Tenor Michael Ha und Burkhard Bauche am Flügel präsentierten.

Ha sei es ein Herzensanliegen, mit den Spenden das zukünftige Hospizzentrum in Wendessen zu unterstützen. Am Ende, so heißt es, landeten viele Scheine in den bereitgestellten Geigenkästen. Sage und schreibe 3792,50 Euro hätten die Menschen als Dankeschön und Spende zurückgegeben.

Ha habe charmant moderiert und durch den Abend geführt. Er habe die aufmerksamen Besucher teilhaben lassen an seiner ganz persönlichen Geschichte – und die Beziehung, die ihn mit den ausgewählten Stücken verbinde. Bei einem bunten Strauß aus Liedern und Operettenmelodien sei die stimmliche Leichtigkeit und Vielseitigkeit des Tenors zur Geltung gekommen, so der Veranstalter.

Beschwingte Melodien

Vom deutschen Kunstlied sei es weiter gegangen mit beschwingten Melodien aus Musical und Operette. Wandlungsfähig habe Ha seine warme Stimme in allen Genres eingesetzt – einfühlsam begleitet von Burkhard Bauche.

40.000 Euro für das Hospiz-Zentrum in Wendessen

Einerseits inbrünstig vorgetragen und damit besonders ergreifend bei den Frühlingsliedern, hingebungsvoll in den Liebesliedern. Andererseits auch sehr kraftvoll und stimmgewaltig in „Granada“ und der Zugabe „Freunde, das Leben ist lebenswert“.

Gänsehaut-Momente

Kaum jemand, der sich den Klangbildern von „Somewhere over the rainbow“ und „Dein ist mein ganzes Herz“ entziehen konnte – viele Gänsehaut-Momente pur. Unübersehbar habe der Künstler überall ein Lächeln auf die Gesichter des Publikums gezaubert.

Pianist Bauche habe nicht nur durch seine sensible Begleitung beeindruckt. Er habe auch überzeugt bei seinen Soli mit einem beschwingten Mozart-Walzer ebenso wie mit dem einfühlsamen Vortrag von Schuberts Ges-Dur-Impromptu. Mit einer Improvisation zu zwei Mai-Liedern schließlich habe er das Thema des Abends „… im wunderschönen Monat Mai“ abgerundet.

Zwei Zugaben und der Wunsch nach Wiederholung

Die Besucher hätten sich begeistert gezeigt von den beiden Künstlern und ihrer feinen Harmonie. „Ein Konzert zum Dahinschmelzen“, wird eine Besucherin zitiert. In allen, die nach zwei Zugaben die Kirche verlassen hätten, habe noch die eine oder andere Melodie nachgeklungen. Sie fühlten sich wunderbar auf den Wonnemonat Mai eingestimmt – und hätten die Gefühle von Leichtigkeit und Lebensmut mit nach Hause genommen.

Nicht wenige der Besucher hätten zudem den Wunsch geäußert, dass Michael Ha und Burkhard Bauche unbedingt wiederkommen mögen.