Schöppenstedt. Zwei Schöppenstedter sind mit zwei Pferden von ihrem Heimatort 300 Kilometer an die Ostsee gewandert. Dabei haben sie viel erlebt.

Petra Brandes und Manfred Kramer sind mit zwei Pferden in 22 Etappen von Schöppenstedt nach Boltenhagen gewandert: Für die Vereine „Unterwegs für starke Kinder“ und „Benkadi“. Dabei haben sie nach eigenen Angaben in drei Wochen mehr als 300 Kilometer zurückgelegt. Sie übernachteten laut Mitteilung in einem Bauwagen, in Reiterstübchen, in einem Wohnwagen, auf Reiterhöfen, Pferdepensionen und bei Privatpersonen. Es gab Einladungen zum Grillen, auf ein Bier oder zum Frühstück – und immer war Zeit für intensive Gespräche.

„Es gab Blasen an den Füßen, einen kaputten Zeh, weil ein Pferd draufstand, es gab Umwege, nasse Moore, Unterführungen und eine Fahrt mit einer Fähre über die Elbe, was den Pferden nicht geheuer war. Es gab unterwegs gerissene Packtaschen, kaputte Gurte und ab und an aufgeregte und widerspenstige Pferde. Aber auch entspannte Rastplätze, seltene Schwarzstörche, Kraniche, Störche, Wolfsgeheul in der Ferne, satte Rapsfelder, Seen sowie Picknick in der Natur.“

Station im Kinder- und Jugenddorf Salem

Stellvertretend für alle Unterkünfte wird in der Mitteilung das Kinder- und Jugenddorf Salem genannt. Dort lebten zum Teil Kinder oder seien tagsüber auf dem Hof, um die Tiere zu versorgen. Eindrucksvoll sei auch der Lottihof gewesen, ein Gnadenhof, eine Tierauffangstation und Begegnungsstätte für Mensch und Tier. Hier seien die beiden Pferde in einem Paddock, umgeben von Weiden mit Eseln, Pferden, Ziegen, Alpakas, Hängebauchschweinen und Rindern, untergebracht worden.

Viel Hilfsbereitschaft

Es habe eine Fülle von Begegnungen, Eindrücken und Hilfsbereitschaft gegeben. Möglich gemacht hätten die Wanderung Sponsoren, die die Projekte der beiden Wanderer unterstützt hätten.