Wolfenbüttel. Der Feldhamster ist vom Aussterben bedroht. Auf der Suche nach Restpopulationen setzt der Nabu auch auf die Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern.

Die Ökologische Nabu-Station Aller/Oker (ÖNSA) ruft alle Naturinteressierten zur Mithilfe bei der Erfassung des streng geschützten Feldhamsters auf.

Der kleine Nager sei deutschlandweit vom Aussterben bedroht, in Niedersachsen gebe es nur noch einige wenige Restpopulationen, teilt der Nabu-Landesverband mit. Um diese effektiv zu schützen und gezielt Maßnahmen zur nachhaltigen Bestandstützung ergreifen zu können, müssen die Einzelvorkommen von Feldhamstern bekannt sein, schreibt der Naturschutzbund weiter.

Weitere Erfassungen nach der Ernte

Die Erfassung laufe folgendermaßen ab: Gemeinsam mit Mitarbeitenden der ÖNSA gehen die Helfer die Äcker nach vorheriger Absprache mit den Bewirtschaftenden flächendeckend ab und halten Ausschau nach den sehr markanten Baueingängen.

Die ÖNSA wird dieses Jahr Erfassungen im Bereich Wolfenbüttel, Braunschweig, Peine und Salzgitter durchführen, wobei die ersten Durchgänge bereits Anfang Mai gestartet sind. Weitere Erfassungen werden nach der Ernte der Felder stattfinden. Die aktuell geplanten Termine sind online unter www.oensa.de/termine nachzulesen.

Keine Vorkenntnisse erforderlich

„Für die Erfassung sind keine Vorkenntnisse erforderlich, alle die Lust haben, bei der Suche zu unterstützen und mobil genug sind, über einen Acker zu laufen, sind herzlich willkommen“, erklärt Linda Dack, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSA. Alle wichtigen Informationen würden zu Beginn der Erfassung vermittelt und die Mitarbeitenden der ÖNSA seien bei der Suche natürlich dabei.