Wolfenbüttel. Das Theodor-Heuss-Gymnasium hatte Besuch aus dem Baskenland. Welchen großen Vorteil der Schüleraustausch mit der Schule in Hendaye hat, lesen Sie hier.

Nach einigen Jahren Corona-Zwangspause hat das Theodor-Heuss-Gymnasium Wolfenbüttel im aktuellen Schuljahr seinen Frankreichaustausch wieder aufgenommen. Wie das THG mitteilt, habe der Kontakt zur Partnerschule in Hendaye im Baskenland die Corona-Pandemie „überlebt“. 25 Franzosen und Spanier waren vom 22. bis 28. April zu Gast in Wolfenbüttel.

Neben einem vielfältigen Programm in Wolfenbüttel, Magdeburg und Hildesheim, bestehend aus Kultur, Geschichte, Spiel, Spaß und auch gemeinsamem Unterricht, durfte ein Besuch im Rathaus nicht fehlen, wo die stellvertretende Bürgermeisterin Ghalia El Boustami die Gruppe empfing.

Gastschüler aus gleich zwei Ländern

Das französische Hendaye liegt an der spanischen Grenze. Diese Partnerschule sei für das THG als Schule mit Französisch und Spanisch als Fremdsprachen (neben Latein) außerordentlich attraktiv, schreibt die Schule in ihrer Pressemitteilung, gebe es in Hendaye doch zahlreiche spanische Schülerinnen und Schüler, die täglich über die Grenze fahren, um in Hendaye zur Schule zu gehen.

„Endlich geht es wieder los“, meint Henning Riechers, Französischlehrer am THG. Ihm zufolge seien internationale Jugendbegegnungen notwendiger als jemals zuvor. Viele Menschen hätten durch Internet und Co. den Eindruck, „international“ zu sein, weil man mit einem Klick von einem Moment zum nächsten an jedem beliebigen Ort der Welt „sein“ könne; Land und Leute lerne man auf diese Weise aber nicht wirklich kennen. Spanischlehrer Daniel Zielonka fügt hinzu: „Ein Schüleraustausch bietet Möglichkeiten, die man bei Austauschen im Studien- oder Erwachsenenalter nicht mehr hat.“

Der Besuch der deutschen Schülerinnen und Schüler in Hendaye findet vom 17. bis 26. Mai statt.