Wolfenbüttel. Über den Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen wird viel diskutiert. Auch in Wolfenbüttel soll es nun zügig weiter vorangehen.

Der Landkreis Wolfenbüttel informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass er eine Förderzusage für die Digitalisierung des Gesundheitsamtes erhalten habe. Die Fördersumme betrage über 524.000 Euro aus dem Fördertopf „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ des Bundesgesundheitsministeriums. Eine Digitalisierungsstrategie solle die Grundlage für die Maßnahmen bilden. Dazu gehörten unter anderen neue Anwendungen, Mitarbeiterschulungen, zusätzliche technische Ausstattung und ein besserer Service für Bürgerinnen und Bürger. Das Digitalisierungsprojekt sei auf zwei Jahre angelegt und werde vollständig aus den Fördermitteln finanziert.

Die Stärke von digitalisierten Prozessen hätte sich zum Beispiel zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 gezeigt: Aufgrund neu angeschaffter Fachsoftware wurden Kontaktnachverfolgung und Fallmanagement digital abgearbeitet. Jetzt könne gemäß der Pressemitteilung mit EU-Mitteln die Digitalisierung auch in anderen Bereichen des Gesundheitsamtes erfolgen. Mit einer Digitalisierungsstrategie für das Amt werde der Fahrplan für das Projekt festgelegt.

„Mit der Förderung können wir jetzt einen weiteren großen Schritt in der Digitalisierung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes im Landkreis Wolfenbüttel finanzieren. Vorgesehen sind unter anderem Entwicklungen in den Bereichen Datenschutz, IT-Sicherheit, digitale Ausstattung, externe Beratung und Fortbildungen zum Ausbau von digitalen Kompetenzen“, so Dr. Monika Schulze Kökelsum, Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamtes.

Während des Projekts solle die technische Ausstattung verbessert werden, um mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Für Bürgerinnen und Bürger sollen mehr digitale Leistungen angeboten werden. Dem Amt zur Seite steht das Team Digitalisierung der Landkreisverwaltung. Das mehrköpfige Team setzt für die gesamte Landkreisverwaltung digitale Projekte um.