Wolfenbüttel. Die Helmstedter Combo John Fogerty Coveration begeistert in Wolfenbüttel mit Songs der Band Creedence Clearwater Revival.

Sie waren nur fünf Jahre auf der großen Bühne, haben in der Zeit zwischen 1967 und 1972 aber Musikgeschichte geschrieben. Creedence Clearwater Revival – kurz: CCR –, diese Rockband aus dem kalifornischen Berkeley um ihren charismatischen Sänger und Gitarristen John Fogerty, lieferte der Musikwelt Meisterwerke wie „Have you ever seen the rain“, „Bad moon rising“, „Proud Mary“ oder „Green river“. CCR ist Geschichte, nicht jedoch die John Fogerty Coveration. Bereits seit acht Jahren präsentiert die Helmstedter Combo die legendären CCR- und Fogerty-Songs als Cover-Versionen – nun war es auch erstmals in der Kuba-Halle in Wolfenbüttel soweit.

Viele der Zuschauer waren wohl schon CCR-Fans, als die Band noch in ihrer Original-Besetzung um Fogerty weltweit die Konzerthallen füllte. „Schön, dass es doch noch so voll geworden ist“, sagte Frontmann Eddy Hielen beim Blick in den Zuschauerraum – wegen der blendenden Scheinwerfer mit der Hand an der Stirn. Dieser eingeschränkte Blick war wohl auch der Grund dafür, dass Hielen mehrmals während des Zwei-Stunden-Auftritts runter von der Bühne und hinein ins Publikum stieg. „So kann ich euch sehen und spüren“, sagte der Sänger, dessen Reibeisen-Stimme irgendwo zwischen Joe Cocker und AC/DC-Sänger Brian Johnson eingeordnet werden kann.

Ein Konzert wie ein Familientreffen

Für die Musiker war der Auftritt für dieses Jahr der letzte in Niedersachsen. Ihre Mini-Tournee, die Mitte Oktober begann, beendet die John Fogerty Coveration am kommenden Samstag am Niederrhein in Rees bei Bocholt. „Danach gehen wir in die Winterpause, werden uns erholen und alle Ersatzteile erneuern“, sagte Frontmann Hielen.

Das Konzert glich eher einem Familientreffen. Man kannte sich. Viele Arme gingen nach oben, als Hielen um Handzeichen bat, wer die Helmstedter Coverband schon mindestens einmal live erlebt. Unter dem Strich steht: Die John Fogerty Coveration brachte die Songs im typischen Folkrock-Stil der Creedence Clearwater Revival und ihres Leaders John Fogerty in authentischer Weise auf die Bühne. Das Wolfenbütteler Publikum war zufrieden. Und es brachte seine Zufriedenheit auf seine Weise zum Ausdruck. Plötzlich standen sechs frisch gezapfte Biere am Bühnenrand. „Von wem kommen die?“, fragte Bandchef „Eddy“ Hielen. „Ein anonymer Spender“, sagte eine Theken-Mitarbeiterin. Das Helmstedter Sextett auf der Bühne hob die Gläser an – das Publikum tat es den Musikern gleich.

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